Ergänzend muss ich noch dazu schreiben, dass ich in dem Teil des Landes aufgewachsen bin, in es der Regelfall war, dass Frauen arbeiten gingen. Genauso war das Interesse groß, dass sie nach der Geburt recht bald wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrten. Das bedingte, dass die Kinderkrippen als Vorstufe zu den Kindergärten sich auch um die Jüngsten kümmern mussten, die ganz sicher nicht trocken waren.

Zu den kommunalen (und einigen kirchlichen) Kinderkrippen und Kindergärten kamen zahlreiche Betriebskindergärten mit oftmals erweiterten Öffnungszeiten - manche waren wegen einem unverzichtbaren Dreischichtsystem im Betrieb sogar 24 Stunden geöffnet. Ich war selbst in einem solchen Betriebskindergarten - die Übernachtungen dort blieben mir aber erspart. Dieser hatte Kinderkrippe und Kindergarten in einer gemeinsamen Einrichtung, also Kinder in der so genannten "Krabbelgruppe" bis hinein ins Vorschulalter.

Seitens der Erzieherinnen wurde beim gemeinsamen Spielen aber darauf geachtet, dass man sich wegen der eigenen Entwicklung eher mit Spielkameraden umgeben sollte, die annähernd der eigenen Altersgruppe entsprachen. Das war am Klettergerüst und auf der Rollerbahn noch einfach - die Kleinsten kamen dort nicht hin. Altersgruppen übergreifend war einzig und allein der Buddelkasten. Und dort passierte es dann auch, dass Einzelne (nach Zeit oder auf Verdacht?) herausgeholt und trockengelegt wurden. Und wer davon gerade zum Spielen zurück kam, der hatte die charakteristische Chlorwolke um sich.