Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärzte und Windeln
Nachdem mir letztens ein Professor der Uni Heidelberg sehr energisch zu einer Schließmuskelprothese geraten hat, war ich jetzt zur jährlichen Kontrolle bei einem anderen Urologen. Auch hier die Aussage, mit Inkontinenz und Windeln muss sich heute niemand mehr abfinden. Auch hier wieder der Rat zur einer Schließmuskelprothese. Nachdem ich dies abgelehnt habe wurden mir eine Magnetfeldtherapie, Penisklemmen oder erneutes Beckenbodentraining vorgeschlagen.
Als ich dann entgegnet habe, dass ich mit Windeln sehr gut zurecht komme und ich mich damit sicher fühle, bin ich bei ihm auf absolutes Unverständnis gestoßen. Wenn ich unbedingt wolle, würde er mir ein neues Rezept für Windeln ausstellen. Ach ja, er hat mich abschließend noch gefragt, ob ich damit keine Schwierigkeiten in Bezug auf meine Frau hätte.
Warum wollen Ärzte Windeln nicht akzeptieren?
Sportcity
26.03.2025, 10:22
Hallo Kurt
Also mein Urologe, auch Heidelberg hat mit meinen Windeln gar kein Problem weil er weiß es keine Alternative für mich gibt.
Swiss_El_Rosso
26.03.2025, 10:22
Nachdem mir letztens ein Professor der Uni Heidelberg sehr energisch zu einer Schließmuskelprothese geraten hat, war ich jetzt zur jährlichen Kontrolle bei einem anderen Urologen. Auch hier die Aussage, mit Inkontinenz und Windeln muss sich heute niemand mehr abfinden. Auch hier wieder der Rat zur einer Schließmuskelprothese. Nachdem ich dies abgelehnt habe wurden mir eine Magnetfeldtherapie, Penisklemmen oder erneutes Beckenbodentraining vorgeschlagen.
Als ich dann entgegnet habe, dass ich mit Windeln sehr gut zurecht komme und ich mich damit sicher fühle, bin ich bei ihm auf absolutes Unverständnis gestoßen. Wenn ich unbedingt wolle, würde er mir ein neues Rezept für Windeln ausstellen. Ach ja, er hat mich abschließend noch gefragt, ob ich damit keine Schwierigkeiten in Bezug auf meine Frau hätte.
Warum wollen Ärzte Windeln nicht akzeptieren?
Hallo
Das liest sich als sei es stressig.
Schade das die Docs versuchen es besser als der Betroffene selbst zu wissen was eine gute Lösung sein soll
El Rosso
Noch ein kurzer Nachtrag zu meinem Arztbesuch. Auch die Gummihose wurde kurz angesprochen und auch hier wurde vom Arzt bezweifelt, dass man sich in einer solchen Verpackung wohlfühlen kann. Habe dann angemerkt, dass mir die Gummihose gerade im Beruf unter dem Anzug zusätzlich Sicherheit geben würde und auch nicht weiter stört. Auch hier wieder Unverständnis.
Wenn jch jetzt noch gesagt hätte, dass ich inzwischen auch gerne Strumpfhosen trage, wäre der vermutlich ganz ausgeflippt. Auf die
Strumpfhose habe ich beim Arztbesuch aber vorsorglich verzichtet.
Nachdem mir letztens ein Professor der Uni Heidelberg sehr energisch zu einer Schließmuskelprothese geraten hat, war ich jetzt zur jährlichen Kontrolle bei einem anderen Urologen. Auch hier die Aussage, mit Inkontinenz und Windeln muss sich heute niemand mehr abfinden. Auch hier wieder der Rat zur einer Schließmuskelprothese. Nachdem ich dies abgelehnt habe wurden mir eine Magnetfeldtherapie, Penisklemmen oder erneutes Beckenbodentraining vorgeschlagen.
Als ich dann entgegnet habe, dass ich mit Windeln sehr gut zurecht komme und ich mich damit sicher fühle, bin ich bei ihm auf absolutes Unverständnis gestoßen. Wenn ich unbedingt wolle, würde er mir ein neues Rezept für Windeln ausstellen. Ach ja, er hat mich abschließend noch gefragt, ob ich damit keine Schwierigkeiten in Bezug auf meine Frau hätte.
Warum wollen Ärzte Windeln nicht akzeptieren?
Ganz klar, weil mit einer Windel Versorgung kein Geld zu verdienen ist. Da gibt es keine Provision von Hersteller wenn man sich für einen künstlichen Schließmuskel entscheidet und auch keine vom Krankenhaus, die ja mit so einer Operation Geld verdienen und das nicht wenig.
Mein Urologe wollte mir auch mal so ein Teil aufschwatzen, dann habe ich die Nachteile aufgezählt, dann war das Thema vom Tisch und wurde auch nie mehr angesprochen. Wenn du dich mit der Thematik auskennst und das dem Urologen zeigt, dann wird er Vorsichtig was er dir anbietet.
windelhosenträger
26.03.2025, 11:13
Trage meine Windelhose auch weil ich anscheinend eine „Stressblase“ habe. Soll heißen wenn ich unterwegs bin und weiß ich habe keinen Zugang zu einer Toilette oder nur schwer dann wird’s stressig und prompt muss ich dann und wenn keine Toilette greifbar ist dann kann’s eng werden. Mit der Windelhose habe ich das garnicht, heißt ich kann wenn ich muss und dann muss ich auch weniger. Wollte das mit meinem Urologen besprechen, da der aber sehr wenig Zeit hat hab ich’s bleiben gelassen und mit meiner Hausärztin besprochen. Eine nette, junge und empathiesche Ärztin. Die fand meine Lösung mit Windelhose ganz pragmatisch und gut. Vor allem weil sie meinte der Urologe hätte eventuell sofort zum Rezeptblock gegriffen um ein Medikament für die Blase zu verschreiben, da ist diese Lösung viel besser. Ich weiß ja auch das ich ev aufgrund meiner PNP inko werden kann und dann wird’s so und so notwendig.
Pimpernuckel
26.03.2025, 11:45
Warum wollen Ärzte Windeln nicht akzeptieren?
Ärzte leben immer noch unter der Illusion, dass sie alles verstehen und reparieren können. Für einen Arzt ist es eine Niederlage, wenn er dir nicht helfen kann, die lehrbuchmäßige Funktion deines Körper wieder herzustellen. Bei verschiedenen Arten der Inko kommt noch hinzu, dass die oft komplexen Ursachen nicht gesehen werden wie auch die Folgen komplexer Eingriffe für den Patienten immer noch unterschätzt werden. Selbst wenn bei einer OP alles klappt, gibt es ja eine Heilungs- und Gewöhnungsphase und wenn es schiefgeht, ist von Infektionen bis größeren Schäden alles möglich. Der andere Punkt ist der, dass die Ärzte auch nie wirklich das Alltagsleben des Patienten im Blick haben und sich das mit den Windeln aufgrund ihrer Ausbildung immer viel schlimmer ausmalen, als es ist. Natürlich gibt es Leute, die sich damit schwertun, aber ich kann mich in drei Minuten im Stehen wickeln, wenn es sein muss, und bin beweglich, also gibt es de facto kein Problem, wenn ich Windeln trage. Man kann es den Herren Doctores halt nur schwer vermitteln und muss sich immer den Mund fusselig reden. Finanzielle Interessen kann man selbstverständlich bei dem einen oder anderen nicht ausschließen, aber ich vermute mal, dass die in Frage stehende Operation jetzt nicht so aufwendig und teuer wäre, dass da alle reich werden.
Pi
Hi Leute
Jetzt muss ich mal für die Ärzte eine Lanze brechen. Die meisten Ärzte wollen helfen und meinen es echt nur gut. Ich gehöre selber dieser Berufsgruppe an und weise meine Patientinnen auch jeweils auf die verschiedenen Alternativen hin. Wenn ich aber merke, dass sich eine Patientin in Windeln wohl fühlt, bekommt sie halt ein Rezept für Einlagen oder Windeln. Wichtig ist, dass sich die Patientin wohl und sicher fühlt und am normalen gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. Das ist meine Auffassung, von ärztlicher Betreuung.
Grüsschen Tanja
Pimpernuckel
28.03.2025, 17:17
Die meisten Ärzte wollen helfen und meinen es echt nur gut.
Ich glaube, das bezweifelt grundsätzlich niemand. Es ist halt nur die Frage, was der Arzt darunter versteht und da ist die Streuung ziemlich groß.
Pi
Das Thema Inkontinenz und Windeln ist in der deutschen Bevölkerung hochemotional belegt. Eine sachliche Diskussion darüber ist praktisch unmöglich. Das gilt auch für Pfleger*innen und für ärztliches Personal. Ich meide das Thema nicht, weil ich Scham darüber empfinde, sondern weil es hochgradig verboten ist.
Ich besuche regelmäßig eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige mit dem Schwerpunkt Demenz. Die Frau, die die Gruppe leitet und organisiert, berät uns sehr gut. Nur das Thema Inkontinenz ist absolut tabu bei ihr, obwohl es gerade bei Demenz sehr aktuell sein kann. Das Schweigen empfinde ich als seelisch sehr belastend.
Im Laufe meines Lebens habe ich mit 2 Psychiatern über das Thema DL gesprochen, weil es seit meiner Kindheit zu meinem Leben gehört. Die Psychiater hatten große Probleme, darauf zu reagieren. In der Gruppentherapie habe ich das Thema dann ganz ausgeklammert. Letztlich war die ganze Therapie Geld- und Zeitverschwendung.
Im Augenblick bin ich ziemlich ratlos, wie ich bei den Ärzten mit dem Thema umgehen soll. Da bei mir jetzt eine Polyneuropathie gesichert nachgewiesen ist, wird das eher oder später ein Thema in der Sprechstunde werden. Für mich ist es aber einfacher, wenn ich meine Windeln weiterhin selber kaufe. Ein entspannterer Umgang mit dem Thema Windel wäre für viele betroffene Menschen hilfreich.
Viele Grüße
Runhild
tanja1
Grundsätzlich muss ich dir da schon Recht geben, dass Ärzte nur das Beste für seine Patienten wollen. Es gibt aber auch welche, die in erster Linie ihr eigenes Interesse verfolgen und nur des Gewinn für sich bzw. für die Praxis im Kopf haben. Dann gibt es auch die "überführsorgliche" Gruppe von Ärzten, die ein NEIN vom Patienten nur schwer verkraften können, an so einen bin ich mal gekommen, das war mein alter Proktologe gewesen. Ich habe ja eine angeborene Darmfehlbildung und der Proktologe meinte, das operieren zu müssen. Dabei würden etwa 30cm von letzten Teil vom Dickdarm entfernt, der Teil der Betroffen ist. Auf meine Frage hin, wie sich das mit meiner auch vorhandenen Stuhlinkontinenz verhält, musste er zugeben, dass diese vermutlich verschlimmert werden wird. Darauf hin lehnte ich die Operation ab, weil sie mir unter dem Strich gesehen mehr Nachteile als Vorteile einbrachte. Er lies aber nicht locker und brachte die Operation bei jedem unserer Treffen neu ins Spiel. Jedes Mal sagte ich ihm, dass ich das nicht will, ein Nein konnte er wohl nicht akzeptieren. Ich bin dann zu einem anderen Proktologen gewechselt, der brachte auch am Anfang diese Operation ins Spiel, als ich ihm dann meine Gründe für eine Ablehnung sagte, war das Thema vom Tisch und wurde auch nie wieder von ihm angesprochen.
Ärzte sind da sehr verschieden. Ich hatte schon mehrere Hausärzte, denen das egal war und sie mir einfach Windeln verschrieben haben. Andere wollen Dich therapieren, damit Du von den Windeln wegkommst. Gefragt hat mich bis jetzt noch kein Arzt, ob ich lieber Windeln trage oder therapiert werden möchte.
Jetzt habe ich Windeln und Ärzte bei mir thematisch getrennt, denn das Vermischen der beiden Themen hat mir keinerlei Vorteile gebracht.
Ich kaufe mir die Windeln, die ich gerne habe -ohne Krankenkasse und diversen sonstigen Einschränkungen- und ich kaufe sie mir so oft ich will und die Modelle die Ich will.
Pimpernuckel
29.03.2025, 10:01
Das Thema Inkontinenz und Windeln ist in der deutschen Bevölkerung hochemotional belegt. Eine sachliche Diskussion darüber ist praktisch unmöglich. Das gilt auch für Pfleger*innen und für ärztliches Personal. Ich meide das Thema nicht, weil ich Scham darüber empfinde, sondern weil es hochgradig verboten ist.
Denke ich nicht. Ich kenne genug, denen ist es wurscht und eigentlich kann man mit mit allen vernünftig darüber reden. Man muss natürlich einige unappetitliche Details weglassen, aber es geht schon. Kann natürlich auch anders sein. Wegen meiner Krankheit und dem Infektionsrisiko meide ich ja bestimmte Situationen sowieso und komme da nicht in die Verlegenheit, irgendwas erklären zu müssen.
Ich besuche regelmäßig eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige mit dem Schwerpunkt Demenz. Die Frau, die die Gruppe leitet und organisiert, berät uns sehr gut. Nur das Thema Inkontinenz ist absolut tabu bei ihr, obwohl es gerade bei Demenz sehr aktuell sein kann. Das Schweigen empfinde ich als seelisch sehr belastend.
Naja, gibt ja auch urologische und CED Selbsthilfegruppen. Ich denke, sie verdrängt es einfach, weil sie es als funktionales Problem sieht.
Pi
Meine Meinung: Ärzte*innen sollten auch - wie alle techn. Dinge - einem "TÜV" unterzogen werden.
Mir ist es oft passiert, dass ich durch das NET informiert, keine meinen gesundheitlichen Problemen betreffenden "Krankheiten" "registriert werden konnten. Schnell ein Rezept oder Überweisung und " .. der nächste Bitte"".
Dann zu einem Privatarzt: ... und siehe da... Problem erkannt und geheilt.
tanja1
Grundsätzlich muss ich dir da schon Recht geben, dass Ärzte nur das Beste für seine Patienten wollen. Es gibt aber auch welche, die in erster Linie ihr eigenes Interesse verfolgen und nur des Gewinn für sich bzw. für die Praxis im Kopf haben. Dann gibt es auch die "überführsorgliche" Gruppe von Ärzten, die ein NEIN vom Patienten nur schwer verkraften können, ..............
Ja, Helmut, da hast du vermutlich recht. Ich weiss nicht, warum ein Nein (aber auch ein Ja) eines Patienten nicht einfach so hingenommen werden kann. OK, ich gebe zu, dass ich da auch hie und da nachhacke, wenn ich keine Nachteile für die Patientin sehe, aber spätestens dann überlasse ich die Verantwortung der Patientin. Und leider hast du auch da recht, dass viele Ärzte wohl mehr den Umsatz und Profit im Kopf haben. Diesen könnten sie ja dann auch damit erreichen, wenn sie dir die Windeln direkt liefern ;-).Es gibt halt bei allen Berufsgruppen solche und solche.
Grüsschen Tanja
AlwaysDry
01.04.2025, 08:41
Kürzlich war ich zur alljährlichen Routinekontrolle beim Kardiologen. Nach dem Ultraschall und dem Belastungs-EKG wurde ich wie üblich zu meinem allgemeinen Befinden und den täglichen Lebensgewohnheiten befragt. Es kam dann auch die Frage, wie oft ich nachts wegen Harndrang wach werde und zur Toilette müsse. Ehrlich wie ich halt bin, habe ich spontan geantwortet: Überhaupt nicht, seit meiner Prostata-Entfernung, da ich ja auf Windeln angewiesen bin. Daraufhin ist der Weisskittel aufgesprungen und hat das Behandlungszimmer fluchtartig für eine Weile verlassen. Ob er einen Lachanfall bekommen hat oder sich nach meiner offenherzigen Antwort erst wieder einkriegen musste, weiss ich nicht. Auf jeden Fall war die Anamnese damit beendet und ich wurde mit den besten Wünschen entlassen.
Anfangs März war ich zur Kontrolle bei meiner Aerztin, Diabetes... Sie weiss um meine Dranginkontinenz und weiss auch, dass ich meistens eine Windel trage. Stört sie nicht. Im Gegenteil, sie meinte auch, dass es so sicherer für mich ist.
Aber es gibt auch verständnisvolle Ärzte. Meine neue Hausärztin zum Beispiel meint, Hauptsache ich komme mit den Windeln gut klar. Am Anfang fragte sie mich natürlich aus, was ich schon alles Probiert habe und wie ich damit klar gekommen bin, aber wegen meiner noch dazu bestehenden Stuhlinkontinenz und der angeborenen Darmfehlbildung meint sie auch, dass es im Augenblick die beste Lösung ist, Windeln zu tragen. Operationen und Medikamente würden zwar meine Form der Inkontinenz lindern, aber nicht beseitigen, von daher ist es kein Mehrgewinn für mich. Da ich mit den Windeln schon so viele Jahre gut klar komme, dann sieht sie aus medizinischer Sicht auch keine Notwendigkeit, dass ich daran etwas ändern müsse.
Ähnlich sieht sie es mit meiner angeborenen Darmfehlbildung, bei der ich auch jeden zweiten Tag meinen Darm per Klistier (Glyzerin/Wasser oder Freka-Clyss) entleere. Da ich das schon mein ganzes Leben so mache bzw. am Anfang es meine Mutter bei mir so machte, ist sie auch der Meinung, dass daran nichts geändert werden sollte, solange aus medizinischer Sicht nichts dagegen spricht.
Windelschlüpfer
06.04.2025, 07:25
Trage meine Windelhose auch weil ich anscheinend eine „Stressblase“ habe. Soll heißen wenn ich unterwegs bin und weiß ich habe keinen Zugang zu einer Toilette oder nur schwer dann wird’s stressig und prompt muss ich dann und wenn keine Toilette greifbar ist dann kann’s eng werden. Mit der Windelhose habe ich das garnicht, heißt ich kann wenn ich muss und dann muss ich auch weniger.
Ist bei mir exakt das gleiche. Ich habe so lange ich denken kann eine überaktive Blase. Wenn ich länger unterwegs bin und die „Toilettensituation“ unklar ist, trage ich zur Sicherheit meist eine Windel oder zumindest eine Pants. Es gibt Tage, an denen „muß“ ich im 30-Minuten-Takt, an anderen Tagen wiederum stundenlang gar nicht, trotz gleicher Trinkmenge. Meine Ärzte finden es sogar gut, dass ich mit den unterschiedlichsten Inkontinenzmaterial zurecht komme.
Ich war vergangene Nacht im Schlaflabor. Als ich ankam gestern Abend, hieß es dass ich mich wie gewohnt Bettfertig machen soll um verkabelt zu werden. Die Schwester wurde da unmittelbar mit meiner Tena Slip Maxi konfrontiert, als sie mir das Kabel durch die Hose stecken wollte für die Beinelektrode. Dabei ist mir meine Hose kurz nach unten gerutscht, sie hat es mit einem Schmunzeln bestätigt und gemeint, es ist gut dass ich vorsorge. Nen kurzen Moment war mir das schon unangenehm, heute früh hatte sie dann gefragt, ob ich eine trockene Nacht hatte. Im Arztgespräch wurde die Windel dann nur kurz thematisiert.
windelhosenträger
15.04.2025, 14:00
Wie in einem anderen Post schon geschrieben war ich heute bei der Neurologin und habe ihr meine Situation bzgl. Dranginkontinenz beschrieben. Worauf sie nur meinte wenn organisch alles abgeklärt ist - was der Fall ist - dann ist es psychisch und wenn ich mit der Einlage - das Wort Windel hat sie vermieden- zurecht komme und mir hilft dann passt das. Auch die anschließende Untersuchung in Windelhose und T Shirt war kein Problem. Ärzte sind auch Menschen und haben ihre Themen. Manche können besser damit umgehen andere nicht. Meine Erfahrungen- Hausärztin, Neurologin und Psychologin- alles Frauen - waren bis jetzt nur positiv.
AlwaysDry
15.04.2025, 15:49
Trägt ihr bei Arztbesuchen prinzipiell nur medizinische Windeln, oder dürfen es auch mal bedruckte ABDL-Windeln sein?
Swiss_El_Rosso
15.04.2025, 16:55
Trägt ihr bei Arztbesuchen prinzipiell nur medizinische Windeln, oder dürfen es auch mal bedruckte ABDL-Windeln sein?
Hallo
Ich trage eine weisse Rossmann Facelle mit einer weissen Fixierhose drüber.
Ist für einen 70 jährigen Mann angemessen und hat in den vergangenen zwei Jahren, keine Probleme ergeben.
Der Urologe und die Hausärtzin wissen warum, den Hautarzt hat es nicht gross interessiert.
Liebe Grüsse
windelhosenträger
15.04.2025, 17:10
Trägt ihr bei Arztbesuchen prinzipiell nur medizinische Windeln, oder dürfen es auch mal bedruckte ABDL-Windeln sein?
Grundsätzlich medizinische mit Suprima Höschen.
AlwaysDry
16.04.2025, 07:02
Grundsätzlich medizinische mit Suprima Höschen.
Etwas anderes als Pants habe ich mich bisher zu Arztterminen nie getraut zu tragen. Von Klebewindeln und/oder Plastikhöschen habe ich bislang abgesehen. Aber vielleicht ist ja noch eine Steigerung möglich…
AlwaysDry
Beim Arztbesuch habe ich halt die Windeln an, die ich auch verschrieben bekomme - also entweder eine Tena Slip maxi Active Fit (Tagesstandard) oder eine Betterdry 10. Das ist also schon mal nix besonderes.
Auf die Idee, überhaupt mit einer "AB-Windel" unterwegs zu sein, wäre ich jetzt auch noch nicht gekommen - wobei ich (rein aus Interesse) aber mal die Kiddo Xtreme (Servus Oli :-)) o.ä. ausprobieren möchte.
Vielleicht sind wir Inkos mit unserer sehr unspektakulären Windelnormalität aber auch nicht die klassische Zielgruppe für AB-Windeln - mich würde es aber trotzdem mal reizen, sich auch mal auf ein solches Experiment zusammen mit Nucki und Fläschchen einzulassen 😀
Beim Arztbesuch habe ich halt die Windeln an, die ich auch verschrieben bekomme - also entweder eine Tena Slip maxi Active Fit (Tagesstandard) oder eine Betterdry 10. Das ist also schon mal nix besonderes.
Auf die Idee, überhaupt mit einer "AB-Windel" unterwegs zu sein, wäre ich jetzt auch noch nicht gekommen - wobei ich (rein aus Interesse) aber mal die Kiddo Xtreme (Servus Oli :-)) o.ä. ausprobieren möchte.
Vielleicht sind wir Inkos mit unserer sehr unspektakulären Windelnormalität aber auch nicht die klassische Zielgruppe für AB-Windeln - mich würde es aber trotzdem mal reizen, sich auch mal auf ein solches Experiment zusammen mit Nucki und Fläschchen einzulassen
Nach meiner Erfahrung sind ABDL-Windeln *weitaus* leistungsfähiger als die medizinischen Windeln, die aus gesundheitspolitischen Gründen so billig wie möglich sein müssen. Damit meine ich nicht (nur) enorme Aufnahmemengen, sondern (damit verbunden) eine weitaus größere Auslaufsicherheit. Leider müssen sich krankenversicherte Inkos mit zweiter Wahl zufrieden geben.
Servus indiapo, genau deshalb möchte ich z.B. die Xtreme ja auch mal ausprobieren ... wobei ich weder die Tena Slip ActiveFit maxi, noch die Betterdry als "zweite Wahl" bezeichnen würde, ich bin damit (bei Dranginko, schwallartige Entleerungen) schon recht zufrieden - ich rede hier übrigens schon von einer Komplettübernahme, ich zahle für meine Windeln keinen Cent (und die gesetzl. Zuzahlung übernimmt die priv. Zusatz).
Ein mir persönlich bekannter User dieses Forums (auch Inko, siehe Gruß) nutzt die auch tatsächlich und hat sie mir begeistert empfohlen ... bei der Expertise sag ich da natürlich nicht Nein 😀
AlwaysDry
17.04.2025, 07:17
Nach meiner Erfahrung sind ABDL-Windeln *weitaus* leistungsfähiger als die medizinischen Windeln. Leider müssen sich krankenversicherte Inkos mit zweiter Wahl zufrieden geben.
Dies entspricht auch meiner Erfahrung, wobei ABDL-Windeln bei mir immer noch das Kopfkino gehörig ankurbeln. Ich bin zwar auch ein krankenversicherter Inko, aber ich bin nicht bereit, mich mit Windeln zweiter Wahl zufrieden zu geben. Zum Glück erlaubt es mir meine finanzielle Lage, mich auch auf die Spielwiese der ABDL-Windeln zu begeben.
AlwaysDry