Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dranginkontinenz: Lieber Windeln tragen (ist das ok)
Inkobasti
09.11.2024, 10:45
Ich hab folgendes Problem...
Ich habe seit längerer Zeit eine Dranginkontinenz und ja ich habe schon vieles ausprobiert. Mittlerweile ist es für mich OK Windeln zu tragen(das war nicht immer so). Ich hab immer Angst gehabt, jemand würde es merken, aber mittlerweile trage ich Windeln und habe selbst kein Problem mehr damit.
Bei den ganzen Produkten die ich ausprobiert habe, ist für mich die beste und sicherste Windel, die mich nie enttäuscht hat die Tena Slip Maxi. Warum? Sie läuft nicht aus und hat ein hohes saugvolumen. Meine Ärztin hat mir pants empfohlen, aber ich habe ihr erklärt, dass diese mir wenig Sicherheit geben, weil die leichter auslaufen. Sie hat das dann auch verstanden und ich soll mich ja sicher fühlen.
Sie hat mir auch Behandlungsmöglichkeiten vorgeschlagen wie z.B. Beckenboden Training, was kurzfristig zu helfen schien aber dann doch weniger Erfolg zeigte. Medikamente habe ich auch schon probiert, bin aber eher dagegen, und geholfen haben die auch nicht wirklich.
Eine OP möchte ich nicht machen, also ich hab ne verengte Harnröhre, was auch mit eine Ursache sein kann, aber die Angst vor einer OP ist zu groß.
In manchen Situationen hab ich einfach fast nichts getrunken um Unfälle zu vermeiden, zum Beispiel als ich im Maßregelvollzug war, weil das Thema dort sehr unpassend ist. Ich habe mich dort schon anvertraut, und bekam auch Hilfsmittel, aber es war extrem unangenehm sodass ich einfach wenig Flüssigkeit zu mir nahm, dann ist auch nichts mehr passiert. Aber das ist ja auch keine Lösung.
Demnächst habe ich doch noch mal einen Termin beim Urologen gemacht. In der letzten Zeit hatte ich das Problem etwas mehr im Griff, aber jetzt Tropf es seit ein paar Wochen den ganzen Tag über, dass es immer feucht ist und es wird mehr.
Deshalb trag ich jetzt wieder Windeln, aber doch nur pants, weil es nicht ganz so viel ist. Aber ich weiß dass es stärker wird.
Ich denke es ist psychisch und etwas körperlich aber ganz weg ging das nie.
Ist es ok, wenn ich dem Urologen meine Ängste erkläre und lieber Windeln trage als was dagegen machen zu lassen, wovor ich Angst habe.
Ich hab Hald auch voll Angst vor der Blasenspiegelung.
Und soll ich noch ne Ersatzwindel dorthin mitbringen oder bekomme ich eine nach dem Termin von denen?
Das ist auch mehr phasenweise, aber in letzter Zeit öfter dass ich Windeln brauche.
Gibt es unter euch auch Leute die Ähnliche Probleme haben, könnt ihr mir Tipps geben?
Ist es ok, oder Soll ich doch umdenken?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen, vor allem in dem Punkt es OK zu finden lieber Windeln zu tragen.
Und ich hoffe doch auch dass ich hier verstanden werde.
Viele Grüße
Inkobasti
Hans_Steam
09.11.2024, 11:29
Hallo,
Ist es ok, wenn ich dem Urologen meine Ängste erkläre und lieber Windeln trage als was dagegen machen zu lassen, wovor ich Angst habe.
Das ist nicht nur o.k., sondern Du musst auf jeden Fall offen mit dem Arzt reden. Wie soll er Dir denn helfen, wenn er das Problem nicht ganz versteht.
Und soll ich noch ne Ersatzwindel dorthin mitbringen oder bekomme ich eine nach dem Termin von denen?
Ich würde in jedem Fall eine eigene mitnehmen. Da weiß man was man hat und dass sie passt.
könnt ihr mir Tipps geben?
Ich würde mir zuerst mal anhören, was der Urologe dazu sagt - ist immerhin sein Job. Wenn er Dir mehrere Optionen vorschlägt und Du nicht weißt, wie Du dich entscheiden sollst, kann Du hier immer nochmal nach Erfahrungen fragen.
Viele Grüße
Hans
Inkobasti
Wenn du noch Normal zur Toilette gehst und die Windel nur als Sicherheit da ist, dann sind Pants sicher nicht verkehrt. Wenn die Windel aber fast immer Nass wird, dann bleibe bei den Windeln, die sind dann die bessere Wahl.
Beckenbodentraining ist nie verkehrt, auch bei Dranginkontinenz und solltest trotzdem machen. Auch wenn es nur Wenig Erfolg zeigt, aber ein bisschen trotzdem.
Wichtig ist auch, dass du genügend trinkst,das macht den Urin dünner, so dass er weniger die Blase reizt.
Medikamente können Hilfreich sein,indem sie dir etwas den Drang nehmen und das Blasenvolumen erhöhen. Aber nicht alle Medikamente sind gut, manch haben erhebliche Nebenwirkungen. Da muss man ausprobieren, was geht und was überhaupt nicht geht.
Im Gegensatz zu ganz Früher als ich meine erste Blasenspiegelung 1990 hatte, ist das inzwischen wirklich Harmlos und tut auch nicht mehr weh. Heute macht man die Blasenspiegelung in der Regel mit einem dünnen flexiblen Instrument.Ich hatte meine erste Blasenspiegelung mit einem starren Instrument, das tat trotz örtlicher Betäubung schon weh und war nicht so toll.
Ersatzwindeln solltest eh i8mmer dabei haben, wenn du länger außer Haus bist, haben ich auch.
Das waren so meine Anregungen, der seine Inko schon fast 35 hat und ganz gut zurecht damit kommt.
Ich hab folgendes Problem...
Ich hab Hald auch voll Angst vor der Blasenspiegelung.
Inkobasti
Ich verstehe Dich wegen Deiner "Angst". Frage: In welchen Bereichen ? Schmerz, fremde Männer im Genitalbereich, Peinlichkeit sich so hilflos zu zeigen.
Das hatte ich auch schon. Aber heute ist / muss es mir scheißegal" sein. Bisher bekam ich auch daher eine "Schlafspritze" und alles war OK. Sprich vorher mit Deinem Arzt über Deine Ängste/Bedenken. (Auch bei einer Darmspieglung )
... und bedenke immer: Durch diese Untersuchungen wird Dir dann geholfen, und weiters Leid / Schwerzen usw. verringert - befreit!
Mein Urologe hatte mir seinen Standpunkt zu einer Operation ziemlich zu Beginn mal so erklärt: Unumgänglich ist sie, wenn sie einen lebensbedrohlichen Zustand abwendet. Anzuraten wäre sie, wenn man an einem Punkt in der Therapie angekommen ist, an dem man von einer Operation nur noch profitieren kann. Beispielsweise, weil sich die Lebensqualität durch Einschränkungen so weit verschlechtert hat, dass der Eingriff eine sichere Aussicht auf Rückerlangung dieser Lebensqualität bzw. eines großen Teils davon hat. Abzuraten wäre davon in jedem Fall, wenn das Risiko des Eingriffs in keinem verantwortbaren Verhältnis zum davon zu erwartenden Gewinn steht. Und letztlich wäre bei Operationen zur Wiederherstellung oder zur Verbesserung einer körperlichen Funktionalität eher dazu zu raten, als wenn das Operationsziel allein ästhetischen Zwecken dient. Wobei man auch berücksichtigen muss, dass Ästhetik z. B. bei einer Wiederherstellung nach einem entstellenden Unfall, ganz erheblich die Lebensqualität verbessern kann.
Für mich selbst haben wir die Risikobewertung so vorgenommen, dass die körperlichen Defizite primär psychisch befeuert wurden, womit der Therapieansatz zunächst der Einsatz zweier Medikamente war. Jedoch standen für mich die Nebenwirkungen wie chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit letztlich nicht mehr im sinnvollen Verhältnis zur Nutzwirkung. Wir haben dann befristet nochmal jeweils eins allein ausprobiert, um auszuschließen, dass es die Wechselwirkungen waren, die mich so fertig machten. Und final hatte ich entschieden, darunter einen Strich zu ziehen und mich mit partieller Verpackung zu arrangieren.
TenaFelina
10.11.2024, 09:59
Inkobasti
Wichtig ist auch, dass du genügend trinkst,das macht den Urin dünner, so dass er weniger die Blase reizt.
Das ist ein sehr wichtiger Hinweis. Am Anfang meiner 24/7 Karriere hatte ich die Idee möglichst wenig zu trinken, damit ich während der Arbeitszeit die Windeln nicht nutzen und auch nicht aufs WC gehen muss.
Durch den sehr konzentrierten Urin gab es bald einmal immer öfters einen sehr starken Harndrang. Der liess sich zunehmend schlechter unterdrücken und führte am Schluss dazu, dass ich mir immer wieder völlig unkontrolliert in die Windel machte, da es einfach nicht mehr zu unterdrücken war. Das versetzte mich dann schon fast in Panik, dass ich jetzt plötzlich unter einer Dranginkontinenz leide.
Seit ich genügend trinke, ist das Problem fast vollständig verschwunden. Die Windel wird jetzt zwar öfters kontrolliert nass, ich leide dafür aber nicht mehr unter einem plötzlichen Drang plötzlich ein WC aufsuchen zu müssen oder unkontrolliert die Windel einzunässen. Insgesamt verspüre ich heute viel weniger Druck auf der Blase bevor es wirklich notwendig ist, sie zu entleeren. Diesbezüglich ist mein Leben heute viel entspannter.
Zu wenig trinken ist einerseits nicht gesund und anderseits kontraproduktiv.
Terraner
10.11.2024, 10:14
Mit zunehmendem Alter brauchen meine Frau und ich immer wieder mal ne Pant wenn wir unterwegs sind.
So wie gestern wo wir verschiedene Dinge erledigen mussten wo keine Toiletten waren.
Die Pants haben hier eben den Vorteil, dass man sie kurz runterziehen kann wenn man die Möglichkeit hat auf die Toilette zu gehen.
Durch das kalte Wetter ist meine Blase dann eh immer etwas gereizt. Es war dann auch so, dass ich im Supermarkt laufen lassen musste.
Mache das dann lieber kontrolliert, so dass die Pant nicht überfordert wird.
Konnte so immer wieder ein wenig laufen lassen und kam so ohne Unfall und Peinlichkeit wieder zuhause an.
Der Vorschlag Pants zu tragen kam übrigens von meiner Frau.
EngelNullSieben
10.11.2024, 11:48
Inkobasti
Zuerst einmal: es ist okay, Windeln zu tragen. Ich kenne deine Bedenken von mir selbst. Ich hab da auch ne ganze Zeit mit mir gehadert und mich gefragt, ob das richtig so ist. Ich hab auch eine ganze Zeit versucht, mit Pants klarzukommen. Als ich mich dann durch die Rezepthürden durchgequält hatte, half ein makaberer Zufall. Mir wurde nämlich gesagt, dass Pants nicht in Frage kommen, weil die Premium sind. Ich müsse Windeln tragen. Die wiederum hatten aber den Nachteil, dass ich die nicht so schnell ausbekommen habe, wie es die Umstände verlangten und so lief es halt in die Windel. Da ist mit Windeln kein Problem hatte, war das für mich okay.
Das Seltsame dabei: die Pants hatten im Monats deutlich weniger gekostet. Mittlerweile ist das Thema aber durch, wenn ich heut noch mit Maxi-Pants unterwegs sein will, dann nur ohne Trinken. Und deshalb verstehe ich dich gut, Inkobasti.
Ich hab auch lange gebraucht, mir selbst einzugestehen, dass es ohne Windel nicht geht und vor allem auch, dass ich Windeln mag. Als Inko Windeln zu mögen istbzwar genial, weil man als Patient keinen Leidensdruck hat, aber eo kommen wir denn in Deutschland hin, wenn Patienten ihre Hilfsmittel mögen? Das geht ja garnicht! Sobateckte ich also auch da in einem Konflikt, der sich nur langsam aufgelöst hat.
Was will ich damit sagen? Es ist okay, Windeln bei Dranginkontinenz zu tragen. Es ist okay, eine Saugstärke zu wählen, mit der du dich sicher fühlst und es ist okay, die Windeln zu benutzen. Es ist auch okay, die Windeln zu mögen.
Also trau dich.
Zum Thema Blasenspiegelung und Urodynamik etc. Ja, war mir am Anfang auch unangenehm. Ich bin sehr genant erzogen worden. Nacktheit vor Fremden ging garnicht. Mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt. Ist zwar nicht meine Lieblingssache, aber machbar. Beide Untersuchungen tun übrigens meiner Erfahrung nach nicht weh. Das Personal ist da sehr nett.
Matzebaby
10.11.2024, 13:21
Ich trage auch bedingt durch meine Dranginkontinenz seit 2009 durchweg Windeln Tag und Nacht,am Anfang konnte mein Urologe das auch nicht verstehen das man damit am
besten klar kommt.Mit Pants sowie Medikamenten komme ich nicht klar die Medis haben starke Nebenwirkungen und machen dermaßen müde.Eine Wirkliche Besserung ist damit aber auch nicht eingetreten.
Beckenboden Training hilft da bei mir auch nicht da es von einem OP Fehler kommt Verletzung oder Reizung der Nerven der Blase. Ich brauche aktuell 3-4 Windeln am Tag und eine in der Nacht, bekomme diese von der KK auf Rezept. Eine OP kommt für mich auf keinen Fall in Fragen da ich nicht mit irgendeiner Aperratur am Bein oder in Hoden leben möchte,und Windeln irgendwie das angenehmste und komfortabelste Hilfsmittel ist.
Dranginkontinenz kenne ich seit Jahren. Verstärkt aber in den kalten Monaten des Jahres. Daher meistens gewindelt. Geben mir Sicherheit und man gewöhnt sich. Aber ich vermeide es, die Windel zu gebrauchen so gut es eben geht. Schon ein paar mal schaffte ich es bis kurz vor der Wohnungstüre, aber es lief vorher alles aus. Blase und Prostata sind ohne Befund.
Werner227
11.12.2024, 17:32
Ich trage drausen auch Windeln wegen Dranginko, insbesondere in der kalten Jahreszeit ist es sehr schlimm. Als wegen eines gebrochenen Beines mit dem Rolli unterwegs gewesen bin, hat es sich noch verstärkt. Die Toillette schaffe ich draussen dann häufig nicht mehr. I
n Innenräumen gehe ich normal zur Toillette, und bis auf mal ein paar Tropfen in der Unterhose, hatte ich bisher auch keine Unfälle.
Wichtig ist, dass man sich selbst akzeptiert. So, wie man ist. Mit allen Defiziten. Man sollte sich nur eine Distanz zwischen dem Akzeptieren eigener Defizite sowie sinnvoll bemessenen Hilfsmitteln und dem körperlichen "Gehenlassen" bewahren. Das erhält eine positive Lebenseinstellung. Es ist zwar nicht generell gut, sich mit anderen zu vergleichen - aber wer sich selbst aber die Wahrnehmung für deutlich schlimmere Schicksale anderer bewahrt und auf deren Lebensmotivation schaut, der darf sich gern von dieser positiv stimmen lassen.
Bei Inko-Material ist elementar, dass es sprichwörtlich "passt". Sowohl von Größe, Passform und Materialgefühl - als auch zur Deckung der körperlichen Bedürfnisse. Dazu zählt der sich im Leben öfter mal verschiebende Schwerpunkt zwischen Diskretion und Kapazität. Unter dem Strich muss man dem vertrauen können, was man als Material zur Verfügung hat. Perfekt wäre, für verschiedene Gelegenheiten jeweils auswählen zu können. Bei mir variiert das beispielsweise zwischen Pants oder Vorlage und Netzhose bei sommerlicher Hitze - wenn ich zuhause oder am Arbeitsplatz kurze Wege zum Örtchen habe. Oder das andere Extrem war dann die Tena Maxi für den Weihnachtsmarktbesuch von 14 Uhr an bis in den späten Abend. Das Vertrauen darauf war berechtigt, wenngleich zum Schluss eine eindrucksvoll dicke und schwere Verpackung übrig blieb. Dem stehen andere DL gegenüber, sie sich sowas oder gar noch dicker für zuhause auswählen. Da bin ich (noch) froh, dass es auch mit weniger geht.
Ich kam mir anfangs mit 27 Jahren total schäbig vor und das sogar vor meiner Frau mit Ein-/ Vorlagen rum zu hantieren geschweige den vor ihr mal zu wechseln oder sowas (kein Thema mehr).
Aber durch intensive Gespräche mit meiner Frau und dem ihr geschaffenen positives Umfeld gehört das jetzt alles normal dazu. Gott sei dank! Denn ohne geht's nicht mehr und möchte ich auch nicht mehr fühle mich Pudel wohl so wie es ist.
Op, Medikamente etc. Wollte man mir auch nahe legen hab dann aber alles abgelehnt da ich mit 27/28 Jahren keine Eingriffen wollte (obs richtig ist oder Flasche denke ich mal ist jedem das seine).
Kurz um muss man sich wohler fühlen und wie meine Vorredner das Perfekte Produkt finden.
Laufe jeden Tag und Nacht damit rum... meine Frau ist auch davon begeistert (keine Gerüche mehr etc) und ich ebenfalls #Jackpot.
Hi
Es ist doch sinnvoller, eine Windel zu tragen, statt nasse Hosen zu haben. Windeln sind schliesslich dafür da, auslaufenden Urin aufzunehmen. Das sind ganz normale Hilfsmittel, die auch verwendet werden dürfen und sollen. Ob nun physisch oder psychisch benötigt ist für mich sekundär. Wenn sie mir helfen, darf ich sie auch einsetzen. Also auf deine Eingangsfrage zurückzukommen: Ja, du darfst Windeln tragen um wieder ruhiger zu werden und die Nervosität, die bei einer Draninko aufkommen kann, zu reduzieren. Und da du ja hier im Forum dabei bist gehe ich davon aus, dass eine Windel für dich auch kein Problem darstellt ;-). Geniesse es und mach aus dem Notwendigen etwas Angenehmes.
Grüsschen Tanja
Auf Ferienreisen mit dem Auto bin ich immer gewindelt. Wenn man im Stau steht sind Toiletten nicht erreichbar. Ich vermeide es aber, wenn möglich die Windel zu benutzen. Man muss die Windel einfach akzeptieren.
Terraner
13.12.2024, 09:31
Bei dem momentanen nasskalten Wetter sind meine Pants oder Windeln mehr als nur angenehm.
Als ich gestern ohne Windel unterwegs war kam ich ich wirklich in Schwierigkeiten, weil alle Dinge die ich unterwegs erledigen wollte, einfach länger dauerten.
Auf dem Heimweg wurde dann der Drang so groß, dass mir mehrmals ein paar Spritzer in die Hose gingen.
Meine lange Jacke verhinderten eine peinliche Situation. Kurz vor zuhause sagte dann Körper und Kopf, jetzt ist es eh egal, und wenige Meter vor der Haustüre gab mein Schließmuskel auf und meine Blase entleerte sich komplett in die Hose.
Heute geh ich nur geschützt aus dem Haus…das fühle ich mich wesentlich sicherer
Ich hab folgendes Problem...
Ist es ok, wenn ich dem Urologen meine Ängste erkläre und lieber Windeln trage als was dagegen machen zu lassen
Prinzipiell ist das ok, doch sind die Ärzte auch nicht alle gleich. Ich hatte schon zwei Hausärzte, die nicht weiter fragten und mir einfach Windeln verschrieben - ohne groß was zu erklären. Mein jetziger Hausarzt, seine Praxis ist nur drei Schritte entfernt von mir, würde wohl erst versuchen mich irgendwie zu therapieren - vermute ich.
Von dem ärztlichen Verschreiben bin ich auch abgekommen weil da Vieles nicht so läuft, wie ich es gerne will. Angefangen mit der Menge der Windeln, dem Lieferzeitpunkt bis zum Typ und Fabrikat der Windeln. Alles wird reglementiert und eingeschränkt und läuft nicht so wie es für mich optimal wäre.
keine frage sonder muss. das leben ist wesenlich entspannter, wenn der druck sowohl von der blase als auch vom toiletten suchen weg ist.
Matzebaby
13.12.2024, 21:33
Ich glaube wenn ich es noch auf die Toilette schaffen würde , ohne das vorher schon die Hose oder das Bett nass ist dann würde ich glaube ich auch ganz glücklich sein . Aber da ist nicht dran zu denken,und ich habe mich daran gewöhnt immer und überall eine Windel zu tragen wie meine Unterwäsche.Eine Dranginkontinenz kann einschränken muss aber nicht,man kann mit Windel alles genauso machen wie ohne .Da gibt es wirklich so gut wie keine Ausnahmen,Selbst Schwimmbad und Sauna ist mit
Dranginkontinenz kein Problem zumindest bei mir,daan genau weiß wann der Drang kommt und das dann auch mit der Trinkmenge und Zeit ganz gut steuern kann.
Zumindest in der Sauna da man da ja schwitzt,im Schwimmbad oder am See und Meer ist das halt nicht immer so einfach und wenn was passiert, dann ist es eben so.Im Wasser merkt es keiner.
Sport geht auch mit Windel bei einer Dranginkontinenz und das sogar im Fitnesscenter, mache das auch ohne Probleme und ist auch nicht auffällig oder ich habe es noch nicht bemerkt, selbst beim Umziehen und duschen geht wenn man weiß wie.
Also eine Windel ist bei Dranginkontinenz kein Hindernis.
Ich mag meine Windeln , das is int keine Frage aber wenn ich entscheiden könnte wann ich welche tragen kann wäre das für mich mehr als okay.
Ich kann häufig beim Nachhausekommen den Blasendruck unerwartet kaum aushalten. Es läuft meistens schon beim Eintritt ins Haus etwas - trotz aller Bemühungen - in die Hose und ich kann in echter Not nur schnell alles herunterreißen, um in der Toilette den Druck unverzüglich zu entlasten. Ohne einen Schutz durch eine Windel hätte ich häufig nasse Hosen und auch nasse Hände in diesem Kontext. Von daher kann ich nur jedem bei solchen Blasenproblemen raten, sich zum eigenen Schutz und zur eigenen Sicherheit eine "Schutzhose" (Windel) unterzuziehen, die eine solche unerwünschte und unerwartete Blasenentleerung auffangen kann. Damit verliert keiner sein Gesicht und das eigene Leben wird nicht durch Blasenprobleme beeinträchtigt. Scham ist nicht am Platz, da gibt es noch ganz andere Probleme im Leben bei vielen und mit der Gesundheit.
Ich bin DL und seit meiner Kindheit verspüre ich den Drang, 24/7 Windeln zu tragen. Daher war ich bereits mit Windeln vertraut, als sich immer stärker auch eine Dranginkontinenz dazumischte. Für mich stellte sich nie die Frage, ob ich deshalb Windeln trage würde. Es war für mich eher eine zusätzliche Legitimation, Windeln zu beutzen.
Wenn ich z.B. vom Fahrrad absteige, bekomme ich häufig starken Drang in der Blase. Den kann ich dann ganz entspannt ignorieren, das Fahrrad abstellen, abschließen und mir dann das Gebäude betreten und eventuell eine Toilette aufsuchen. Oft lasse ich es auch einfach nur laufen.
Wegen eines Unfalls vor ein paar Wochen, bekam ich große Mengen Schmerzmittel, die meine Blase sehr träge stimmten. Die Dranginko war also erstmal abgestellt. Das war auch ganz praktisch, da ich 11 Tage im Krankenhaus lag. Meine Lust auf Windeln wurde damit auch betäubt. Die Pfleger*innen hatten auch so genug mit mir zu tun.
Inzwischen benötige ich die Schmerzmittel nicht mehr und der Drang kommt langsam wieder zurück. Allerdings nehme ich seit ein paar Wochen auch ein Antidepressivum, dass als Nebenwirkung die Blase ruhiger macht. Das begeistert mich nicht so sehr, aber das ich brauche das Medikament aus anderen Gründen dringend.
Mit einem Urologen habe ich über die Dranginko noch nicht gesprochen. Ich hatte mir lange überlegt, was ich ihm sage. Den Termin musste ich aber absagen, da ich gerade im Krankenhaus lag. So bin ich noch mal von der Diskussion verschont geblieben. Aber sie wird eher oder später auf mich zukommen. Zu dem Urologen gehe ich eigentlich wegen anderer Probleme. Meine Windeln zahle ich immer selber und da ich es mir leisten kann, will ich mit dem Thema eigentlich in Ruhe gelassen werden. Wenn die Unfallfolgen abgeklungen sind, werde ich mich hoffentlich wieder dem alten Zustand annähern.
Viele Grüße
Runhild
windelfreak
16.12.2024, 12:37
Urlaub in Polen
Hallo ich möchte gern eine woche urlaub in polen machen und nicht haufenweise windeln mit nehmen.
Gibt es in Polen Windeln mit folie? wo kann ich die kaufen?
desweiteren gibt es vor ort auch gummihöschen zu kaufen?
lg
Lieber gewindelt als eine nasse Hose... Deshalb fast immer mit Windel unterwegs.
beat
Da gebe ich dir vollkommen recht, eine nasse Hose oder ein nasses Bett geht gar nicht. Besonders als Inko geht es ohne Windeln nicht, die kannst auch nicht einfach mal weg lassen.