Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ständig einen Katheter tragen?
Hallo,
ich war auf der Suche nach Informationen über Katheter, dabei wurden nicht nur medizinische Fachseiten, sondern auch die Seite von WB Comunity angezeigt. Vielleicht bin ich ja hier richtig.
Leider habe ich auch hier noch keine Informationen darüber gefunden. (oder ich bin zu dusslig zum suchen)
Bei den Suchmaschinen findet man nur rein medizinische Seiten zu diesem Thema.
Dort ist meine Frage aber höchstwahrscheinlich nicht angebracht und somit hoffe ich hier auf Antworten.
Ich wollte fragen ob es möglich ist, ständig einen Katheter zu tragen und zwar ohne medizinischer Notwendigkeit.
Aber vielleicht zuerst eine Erklärung zum besseren Verständnis warum ich das will, bzw soll.
Ich hatte vor einiger Zeit eine Unterleibs-OP und mußte einige Tage einen Katheter tragen.
Mein Mann hat mich besucht und wir wollten auf dem Klinikgelände spazieren gehen.
Damit ich den Beutel nicht mit herumtragen mußte, hat die Schwester den Beutel abgesteckt und den Katheterschlauch verschlossen.
Mein Mann hat das natürlich mitbekommen und ich bemerkte, daß sich in seiner Hose „etwas regte“.
Beim Spaziergang kamen wir- besser gesagt er- auf das Thema Katheter zu sprechen.
Er sagte mir, daß Ihn der Gedanke, daß ich immer einen Katheter trage wahnsinnig erregen würde und ob ich mir vorstellen könnte wenn ich wieder zu Hause bin, weiterhin ständig einen Katheter zu tragen.
Ich fiel aus allen Wolken, denn obwohl wir schon das eine oder andere in unser Liebesleben mit einbeziehen dachte ich bisher, daß mein Mann mit solchen Sachen nichts „am Hut“ hat. So verneinte ich dies ganz entschieden und damit war die Sache für mich erledigt.
Als ich wieder zu Hause war, entdeckte ich mehr durch Zufall im Browserverlauf daß er bei der Suchmaschine etwas über Katheter gesucht hatte.
Also sprach ich ihn nochmal darauf an. Er sagte mir, daß er es sich schon seit langer Zeit immer wieder vorgestellt hat, daß ich mit einem „Katheter „verschlaucht“ bin, er es aber nicht gewagt hat mich danach zu fragen. Erst jetzt als ich im Krankenhaus war, sei diese Vorstellung noch intensiver gereift.
Ich sagte ihm daß er spinnt und daß das im Alltag schon gar nicht gehen würde. Außerdem soll er doch froh sein, daß ich gesund bin.
Er erklärte mir, daß das damit nichts zu tun hätte, sondern es sei die Vorstellung die ihn so erregt, daß ich ein „Handycap“ hätte.
Er versuchte mir die Vorzüge eines Katheters schmackhaft zu machen und preiste mir seine Argumente in den schönsten Farben an.
Eines seiner Argumente war, daß es viel hygienischer sei, wenn ich nicht mehr auf eine öffentliche Toilette gehen muß, oder auch, daß auf längeren Autofahrten das Anhalten „wegen meiner kleinen Blase“ entfällt.
Zunächst wollte ich von seiner Idee eigentlich nichts mehr weiter hören.
Dann kam er aber mit seinem Argument, daß ich bei anderen Ideen von Ihm zuerst auch Ablehnend gegenüber stand und und es letztlich dann doch schön fand, so zum Beispiel, daß ich es heute doch auch mag, „wenn was in mir steckt“. Er spielte damit auf mein Höschen mit den beiden Dildos an, bei dem er mich zuerst auch überreden mußte und das ich jetzt doch mal von Zeit zu Zeit freiwillig anziehe. Genauso wie auch bei meine Liebeskugeln, die ich mir manchmal einführe.
Diesem Argument und auch, daß ich mich „schon daran gewöhnen würde“ konnte ich mich nicht verschließen und so willigte ich schließlich ein, es zu versuchen.
Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, daß ein dauerhaftes Katheter tragen ohne medizinische Notwendigkeit in der Praxis durchführbar ist.
Wenn doch, auf was muß man denn unbedingt achten?
Wie soll das legen ohne medizinische Kenntnisse funktionieren. Ich kann ja schlecht zu meinem Frauenarzt gehen und ihn bitten mir einen Katheter zu legen.
Auf meinen Einwand, daß es unter der Alltagskleidung sicher nicht möglich sei, den Beutel so zu verstecken, daß ihn niemand sieht, meinte mein Mann, daß der Beutel am Oberschenkel befestigt wird und unter dem Rock nicht zu sehen ist.
Seine zweite Idee (die glaube ich auch nicht ernst gemeint war) „Ich könne mir Ringe in die Schamlippen einsetzen lassen und den Katheterbeutel daran hängen dann würde man mein Geheimnis garantiert nicht sehen“ lehnte ich aber entschieden ab.
Was mich natürlich auch noch interessiert ist, ob denn auch Geschlechtsverkehr dann noch möglich ist, oder der Katheter zu sehr stört.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß so ein Katheter auf die Dauer angenehm ist (in der Klinik war er es eigentlich nicht), aber mein Mann meint, daß ich die Vorzüge schon noch zu schätzen weiß, wenn ich mich erst einmal daran gewöhnt habe.
Hat denn jemand hier schon Erfahrungen und kann mir weiterhelfen.
Liebe Grüße
Rike
EngelNullSieben
25.06.2020, 06:23
Hallo Rike.
Kann man ohne medizinischen Grund einen Katheter benutzen? Ja.
Aber es sei gesagt: ganz ohne Probleme ist das nicht. Nach einigen Tagen steigt das Risiko einer Blasenentzündung stark an.
Steriles Arbeiten ist zwingend erforderlich. Man sollte auch ein desinfizierendes Gleitgel nehmen, um keimarme Umstände herzustellen.
Sex mit Katheter ist möglich, kann aber Reizungen verursachen. Das muss man ausprobieren.
Eine 24/7-Verschlauchung ist in der Realität kaum möglich, aber denkbar. Den korrekten Umgang mit solchen geschlossenen Systemen sollte man aber beherrschen. Prophylaktisch kann man Cranberry-Saft trinken, der minimiert das Risiko von Blasenentzündungen.
Ihr könnt ja mal mit einem Wochenende anfangen und dann schaust du einfach, wie du damit klar kommst. Katheter können sehr praktisch sein, aber nicht ganz unproblematisch.
Sollte die Geschichte wahr sein, so würde ich nur gelegentliches Tragen vorschlagen - etwa tageweise. Umso mehr geilt es ihn auf, wenn der nächste Tag wieder ansteht. Und was ist Dein Mann dafür bereit zu tun? Da würde ich auch etwas Gegenleistung erwarten.
bei mir tut das ziemlich weh. die harnröhre ist entsprechend trocken. dadurch das der lümmel mal größer und kleiner wird, scheuert das innen drinne alles wund.. wie kann man das mögen?
Hast du das Ausgangsposting ganz gelesen und verstanden?
Die Themenerstellerin hat keinen Lümmel, der mal größer und kleiner wird. Davon abgesehen: es gibt Gleitmittel für die Harnröhre.
Ob sie das mag? Jedenfalls scheint es ihr Mann zu mögen. In wie weit bei ihm da Kopfkino eine Rolle spielt, muß die Rita in Erfahrung bringen. Und dazu haben die Vorschreiber auch schon etwas geschrieben, wie man da vorgehen könnte.
Hallo Rike,
da kann ich nur kurz und bündig sagen, lass es bleiben.
Wenn es keine medizinische Notwendigkeit gibt, schadest du dir nur selber. Deine Harnröhre ist im Vergleich zum Mann nur 1/4 der Länge, gerade mal 6-8 cm lang. Damit bist du automatisch anfälliger für Keime in der Blase und damit verbunden eine Blasenentzündung. Wenn du schon Blasenentzündungen hattest, dann weisst du ja dass das nicht gerade Lustig ist. Trägst du jetzt einen Dauerkatheter, dann hast du mit ziemlicher Sicherheit spätestens nach einer Woche Keime in der Blase, denn der Katheter ist wie eine Autobahn für Keime. Die Harnröhre versucht durch verstärkte Schleimproduktion den "Fremdkörper Katheter" los zu werden, was für die Keime der ideale Weg in die Blase ist. Dazu kommt noch, dass du im Vergleich zum ISK (intermittierender Selbstkatheterismus) dem Dauerkatheter unter sterilen Bedingungen in die Blase bekommen musst, um von vorne herein zu verhindern, dass du beim Einführen schon die ersten Keime in die Blase bringst.
Es mag für deinen Mann einen gewissen erotischen Reiz ausmachen wenn du einen Katheter trägst, aber würde er es auch für dich machen, wenn du es von ihm verlangst, einen Katheter zu tragen?
Gruß Helmut
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten und Meinungen.
Upps… da gehen die Meinungen darüber aber auseinander.
So wie Helmut das beschreibt, muß man zwangsläufig eine Blasenentzündung bekommen.
Nicht daß ich an seinem Wissen zweifle, aber müßte man dann nicht in der Klinik zwangsläufig auch eine Blasenentzündung bekommen. So absolut keimfrei ist es da ja auch nicht- oder sehe ich das falsch?
Daß es beim einführen absolut steril zugehen muß leuchtet ein.
So wie ich das verstehe, -was ja auch Abri-fan schreibt ist das legen das Problem. Sozusagen wenn man den Katheterschlauch vor dem einführen mit Verunreinigungen in Kontakt bringt- oder?
Wenn er mal drin ist, dann kann ja nur an das Stück Schlauch das aus der Harnröhre herausragt eine Verschmutzung gelangen. Vielleicht kann man dem ja vorbeugen, indem man die Eintrittsstelle mehrmals am Tag desinfiziert. „Dank Corona“ hat man ja jetzt genügend Desinfektionsmittel zu Hause und Einmalhandschuhe sowieso.
Darum meinen wir ja auch, daß den Katheter länger drin lassen besser ist als wie immer wieder neu einführen.
Bei Youtube haben wir ein Video über das legen gefunden.
So wie ich die Antwort von Dir EngelNullSieben verstehe, stehst Du dem ganzen eher positiv gegenüber, wenn auch mit Mahnung zur Vorsicht.
Was ich jetzt noch in Erfahrung bringen konnte, ist, daß es verschiedene Durchmesser gibt.
Wie findet man denn heraus, welche Größe die Richtige ist????????????
Kann es sein, daß wenn der Durchmesser zu klein ist, sich die Keime am Zwischenraum von Schlauch und Harnrühre „vorbei mogeln?“
Bitte entschuldigt, wenn ich so dumm frage, aber wir wollen nichts falsch machen. Deshalb wollen wir uns ja hier Rat holen.
Zu der Frage, was mir mein Mann als Gegenleistung gibt…..
Ich finde es ist immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Mein Mann hat ja auch schon mir zuliebe einiges gemacht.
Ich finde Haarwuchs im Intimbereich scheußlich und bin unten schon immer total glatt.
Das habe ich meinem Mann kurz nach unserem Kennenlernen gesagt und bei unserem ersten Mal war auch er komplett haarlos und ist es mir zu liebe immer noch.
Auch hat er sich ein Tattoo stechen lassen, obwohl er eine Höllenangst vor Nadeln hat. Er kann es nicht mit ansehen, wenn ihm eine Nadel zu nahe kommt. Beim Doktor ein bisschen Blut abnehmen, da bekommt er Schweissausbrüche, soviel Schiss hat er davor.
Aber aus Liebe zu mir………….. ein Tatoo.
Ja, ich war anfangs total abgeneigt von seiner Idee, aber man kann ja etwas ausprobieren, wenn es dem Partner gefällt, auch wenn man es zuerst nicht so toll findet.
Das Dildohöschen und die Kugeln waren ja auch seine Ideen und ich zuerst abgeneigt und jetzt............... "schmunzel":)
Herzliche Grüße
Rike
ich sage immer ausprobieren aber mit Vorsicht.
Kann ja sein das es dir doch gefällt.
Ich denke das legen eines Katheters im Krankenhaus ist was anders als wenn es der Partner macht.
Am besten sucht ihr euch jemand der sowas kann und euch dabei unterstützt und dann einfach mal genießen und schauen.
Das legen selbst ist eigentlich nicht schwer, aber man muss dennoch einiges beachten.
Nuckelfan-56
26.06.2020, 08:39
Hallo Bergen,
ich bin auf Grund chirurgischen Pfusch komplett Harn-Inko; bin also 24/7 versorgt mit Windeln oder Urinalkondom. Ich bin männlich.
Dennoch hier meine Warnung zur Kathederversorgung.
1.) Es muss sehr auf Sauberkeit bis hin zu sterilem Handeln beim Kathedersetzen geachtet werden.
2.) Es besteht zudem immer ein bisschen das Risiko, dass der Harnleiter beim "setzen" des Katheders verletzt werden KANN.
3.) Katheder gibt es in einigen Größen. Hier sollte ein Facharzt/eine Fachärztin einbezogen werden, um die "passende" Kathedergröße zu finden.
Freilich geht das auch im Eigenversuch. Wird wahrscheinlich aber recht teuer; zudem besteht bei einem zu GROSSEN Katheder Verletzungsgefahr, bei einem zu kleinen Katheder kann es "Feuchteschäden" geben, da nicht vernünftig abgedichtet wird.
4.) Latexkatheder können heftige Allergien auslösen.
5.) Es gibt nur in einem begrenzten Rahmen verfügbare Kathedergrößen. Was, wenn sich durch ständiges Kathedertragen der Harnleiter so stark geweitet hat, das es KEINEN nächstgrößeren Katheder mehr gibt?, habe genau diesen Sachverhalt in meinem Bekanntenkreis.
6.) Das Vorliegen eines Blasen- und/oder Harnleiterinfektes. Es gibt zwar Antibiotika, aber das ist weder eine Wunderwaffe noch ein Allheilmittel. Kann durchaus sein, dass irgendwann "normale" Antibiotika nicht mehr wirkt - nach dem Xten Infekt.
7.) Ohne medizinische Begründung wird das auf Dauer ein recht teurer "Spaß".
8.) Absolut kein Spaß ist es, wenn sich der Katheder von selbst "verklebt" und er aber gezogen werden muss. Denn kein Katheder ist dafür gemacht, monatelang unangetastet im Körper zu verbleiben.
Ich habe 15 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet, in dem laufend Unfallopfer mit Querschnittslähmungen behandelt wurden. Eine Inko-Versorgung wurde fast immer entweder mit Urinalversorgung oder mit Windeln praktiziert. Eine dauerhafte Kathederversorgung wurde recht selten angewandt.
Durch das oben aufgezählte Wissen aus meiner Krankenhaustätigkeit habe ich nach dem desaströsen Ergebnis der OP bei mir gleich eine Kathederversorgung nachhaltig abgelehnt.
Sollte da noch weiter Gesprächsbedarf bestehen, gerne auch über den Weg der "PN".
Gruß
Nuckelfan-56
Hallo Abri-fan, Jrkler und Nuckelfan-56,
danke Euch für die Antworten.
Leider ist keine Antwort dabei, wie wir den richtigen Katheterdurchmesser ermitteln können.
Abri-fan, Du sagst, wenn der Katheter gelegt ist normal pinkeln, am Katheter vorbei.
Das verstehen wir nicht ganz. Soll das heißen, daß die Größe des Katheters so gewählt werden muß, daß er sich ganz leicht reinschieben läßt?
Dann ist das Ganze aber doch nicht dicht, wenn ich am Katheter „vorbei pinkeln“ kann.
Oder haben wir da was falsch verstanden? (Nuckelfan-56 beschreibt das ja auch)
Uns ist klar, daß die Desinfektion vorher ganz wichtig ist.
Da gibt es ja ein ganzes Set, wo alles mit dabei ist. (haben wir bei dem „bekannten Marktplatz“ gesehen)
Jrkler, Du hast mit Deiner Meinung „ausprobieren und sehen, ob es beiden Spass macht“ schon Recht. Wie bei allem, was in erster Linie von einer Seite aus geht, wird es auch hier so sein, daß es dann auch dem einem mehr Spass macht und dem anderen natürlich etwas weniger.
Und wenn es einem gar nichts gibt, dann muß man es lassen.
Doch wenn man es freiwillig mitmacht, hat man ja eine ganz andere Einstellung dazu, als wie in der Klinik, wo es ein „Muss“ war.
Uns „real“ jemanden suchen, der damit schon Erfahrung hat, geht gar nicht, das ist uns peinlich.
Weder ich, noch mein Mann sind so veranlagt, daß Dritte, also Fremde mit dabei sind. Deshalb wenden wir uns ja hier auf diesem Wege an Euch.
Hallo Nuckelfan-56,
mein Mann und ich finden es großartig von Dir, daß Du uns, -obwohl Du durch Ärztepfusch auf Windeln usw. angewiesen bist-, uns nicht verdammst, sondern uns trotzdem einen Rat gibst.
Wahrscheinlich wirst Du uns zwar für „PlemPlem“ halten, wenn jemand Derartiges freiwillig auf sich nehmen will, aber wie weiter oben schon bei Jrkler gesagt, ist es ein Unterschied, ob man es freiwillig macht und jederzeit zurück kann, oder ob es gezwungener Maßen notwendig ist.
Leider habe ich in der Klinik nicht darauf geachtet, welche Größe bei mir verwendet wurde. Ich hatte damals ja auch keine Veranlassung dazu.
Meine Frauenärztin kann und möchte ich dazu auf gar keinen Fall fragen.
Ich mag es mir gar nicht vorstellen, wenn sie mich dann fragen würde, warum ich das wissen will.
Ich kann ihr doch unmöglich von der Idee von meinem Mann erzählen. Auch wenn sie Schweigepflicht hat. Da würde ich „vor Scham in den Erdboden versinken.“
Mein Mann meint, daß er dann eben von jeder Größe so ein Set bestellen muss, aber das wird dann richtig teuer. Gibt es da nicht einen Erfahrungswert, so daß man eben nur 2-3 Größen variieren muß?
Oder hat vielleicht jemand eine Idee, wie wir den Durchmesser einigermaßen selber ermitteln können.
Wir würden das Ganze ja auch erst an einem Wochenende ausprobieren. Wenn dann der Katheter wirklich zu dünn ist, dann würde ja nur das passieren, was Abri-fan mit dem vorbei pinkeln gemeint hat- oder? Das wäre ja dann nicht ganz so schlimm.
Bis es soweit ist, daß der größte Katheter verwendet werden muß, vergeht doch sicher viel Zeit?
Und zieht sich der Harnleiter nach einiger Zeit nicht wieder zusammen, daß der Durchmesser wieder kleiner wird, wenn man keinen Katheter mehr einführt?
Daß der Katheter nicht auf Dauer drin bleiben kann ist schon klar. Im Krankenhaus wurde er nach knapp einer Woche gewechselt.
Um ein verkleben zu verhindern ist es sicher besser, den Wechselintervall kürzer zu wählen.
Was die Kosten angeht, so ist das nicht der ausschlaggebende Punkt.
Ach ja, ich habe meinen Mann gefragt, ob er bereit wäre sich im Gegenzug noch ein Tattoo stechen zu lassen. Zuerst wurde er blass………. aber als wir zu Bett gingen, hat er zähneknirschend zugestimmt. (Ob er wohl schön geträumt hat?):confused:
Liebe Grüße
Rike
EngelNullSieben
27.06.2020, 06:12
Die Kathetergröße liegt normalerweise zwischen CH14 und CH16. Frauenkatheter sind kürzer, man kann aber auch Männerkatheter verwenden, also 40 cm. Dann hängt nur mehr Katheter rum.
Man kann fertige Kathetersets kaufen. Die kosten etwa 7 bis 8 Euro pro Set. Als Desinfektionsmittel empfehle ich Octenisept als Sprühflasche. Die kann man auch gleich als 250 ml-Flasche bestellen. Ist günstiger, reicht lange und man kann wirklich großzügig desinfizieren.
Als Gleitmittel verwendet man am Besten Instillagel. Bei Frauen reichen die 6ml Fertigspritzen. Das betäubt nicht nur, sondern enthält auch Desinfektionsmittel, so dass die Harnröhre wirklich sauber ist.
Trinken, trinken, trinken. Nach dem Legen des Katheters sollte man locker nen Liter reinbekommen, damit nochmal von innen gespült wird. Cranberry Saft hilft da gut, weil er Blasenentzündungen vorbeugen kann.
Dann auch: keine Panik. Ein normal gesunder Körper kann gut damit umgehen.
Aber: den Katheter nicht offen irgendwo rumliegen lassen (in einer Windel oder so). Die Blase "zieht" nämlich Luft, dass heisst, dass man bei Bewegung auch den Inhalt ansaugt und damit Keime vom Kathetereingang in den Körper zieht.
Tägliche Intimhygiene reicht dann aus. Beim Duschen einfach den Katheter mit abwaschen, normale Seife reicht. Man kann hin und wieder mit dem Desinfektionsspray (Octenisept) den Katheter am Harnröhreneingang desinfizieren, aber das muss nicht sein.
Und wenn's mal Para läuft, als am Katheter vorbei, dann spült man die Harnwege dabei wieder sauber.
Fangt ruhig mit CH14 an.
Und dann viel Spass bei eurem Spiel! Es ist aus meiner Sicht weder peinlich noch dirty. Es ist eine Spielart und wenn's beiden Spass macht, dann ist es doch ein schönes Spiel.
Die Kathetergröße liegt normalerweise zwischen CH14 und CH16. Frauenkatheter sind kürzer, man kann aber auch Männerkatheter verwenden, also 40 cm. Dann hängt nur mehr Katheter rum.
Bei Kathetern für Frauen gibt es keine so große Auswahl. Da sind nur die Größen 12, 14, 16 Ch. gängig.
Ist der Katheter zu dünn, läuft es zwischen Katheter und Harnröhre schon mal heraus. Ist der Katheter zu dick, bekommt man ihn unter Umständen nur mit Gewalt und damit verbundenen Schmerzen hinein. Wenn Rita noch wüßte, welche Farbe der Farbring am Füllschlauch für den Ballon hatte, könnte man sagen, welche Größe im Krankenhaus verwendet wurde. Die Größen kann man an dem Farbring schnell auseinander halten.
Da die Auswahl bei Kathetern für Männer größer ist, sollte man eventuell einen solchen beschaffen. Dort reichen die Größen bis 30 Ch. Beim Männerkatheter hängt nur eben etwa mehr heraus.
Die preiswertesten Katheter sind aus Latex und sind bei Latexallergie nicht zu empfehlen. Es gibt dann welche, die eine Silikon-Oberfläche haben. Und dann gibt es die neueste Generation, die ganz aus Silikon sind, aber auch die teuersten sind. Dann stolpert man zwangläufig auch über verschiedene Ballongrößen. Bei den kleinen Größen reichen 10 bis 15 ml Füllvolumen aus.
Nuckelfan-56
27.06.2020, 10:08
Hallo Bergen,
zu Anfang mal die Tatsache, dass ich so etwas keinesfalls als "Plemmplemm" abtue.
Gerade im Bereich Erotik / Sex gilt DAS eher nicht; was für die einen völlig normal ist, da laufen andere schon schreiend weg.
Ich bin da recht offen für alle Varianten. Manches (auch unbekanntes) war echt toll, manches brauche ich nicht wieder. Möchte aber dennoch keine dieser Erlebnisse wissen. Solange es nix mit Schmerzen und Gewalt zu tun hat, probiere ich immer gerne auch "Neuland" aus.
Eine Freundin von mir hatte gar mal eine sehr teure (!!) Spielwiese. Einen elektrohydraulischen Untersuchungsstuhl. Sie fand es erregend, sich so "offen" hinzugeben. Jaa, doch, hat was. Für andere kann DAS schon pervers sein.
EngelNullSieben und Georg 2 habe Dir da auch noch einige Info weitergereicht, die ich hier nicht mehr zu schreiben brauche.
Aber mir sind da noch ein paar Dinge eingefallen.
Den Katheder bitte langsam einführen. Wenn es unangenehm oder leicht schmerzhaft wird, kann ein kleines Stück wieder rausziehen und dann wieder langsam rein Abhilfe sein.
Es gibt tatsächlich noch Katheder OHNE Ballon (nicht nur Einmal-Katheder). Die sind zwar recht preiswert, aber diese Katheder rutschen auch mal gerne von selbst raus - und das braucht keiner.
Ballonkatheder halten viel besser und der Ballon dichtet auch etwas besser den Blasenboden ab.
Es reicht ein Katheder mit einem 10ml (mehr wie 30ml Volumen ist QUATSCH) großen Ballon.
Man schiebt solche Katheder so rein, wie jeden anderen. Dann füllt man den Ballon und zieht dann langsam(!) und vorsichtig den Schlauch soweit wieder raus, bis man den Ballon in der Blase spürt. Fertig. Zum entfernen das Kath. den Ballon mittels Spritze wieder gut (!!) leeren, dann langsam herausziehen.
Es gibt auch sog. Dauerkatheder, die zusätzlich einen Anschluss zum (Blasen-)Spülen haben. Dazu braucht man zusätzlich eine große (circa 100 - 150 ml) sterile Spritze sowie steriles Wasser für die Spülung. Diese Spülung gelangt ja direkt in die Blase und gleich wieder hinaus. So kann der Katheder dann durchaus mehrere Wochen getragen werden und muss nicht laufend gewechselt werden.
Kann sein, das gerade bei Ballonkatheder die ersten Tage ein etwas unangenehmes Gefühl hergeben - da ist aber Gewohnheitssache und gibt sich wieder.
Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT.
Und Alles was mit Katheder zusammenhängt hat ein Verbrauchsdatum; das ist keinesfalls ein MINDESThaltbarkeitsdatum. Wenn abgelaufen - dann ab in die Mülltonne. Ansonsten gibt es Russisches Roulette mit anderen Mitteln.
Gruß
Nuckelfan-56
Hallo Rike,
So wie Helmut das beschreibt, muß man zwangsläufig eine Blasenentzündung bekommen.
Nicht daß ich an seinem Wissen zweifle, aber müßte man dann nicht in der Klinik zwangsläufig auch eine Blasenentzündung bekommen. So absolut keimfrei ist es da ja auch nicht- oder sehe ich das falsch?
Ich habe mich vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt, damit wollte ich nur sagen, dass nach einer Woche fast alle Frauen Keime in der Blase haben. Das bedeutet aber nicht dass auch alle gleich eine Blasenentzündung bekommen, sondern dass das Risiko dafür einfach deutlich höher wird. In der Mehrzahl sind es übrigens Darmkeime, welche in der Blase gefunden werden. Das liegt natürlich anatomisch bedingt bei den Frauen in der räumlichen Nähe des Darmausganges zum Ausgang der Harnröhre in der Scheide.
es wird im normalfall also beim legen gefuscht. bakterien ansich breiten sich in mikrometer pro tag fort.
Es bildet sich ja ein Mikrofilm in der Harnröhre am Katheter entlang. Klar bewegt sich eine Bakterie alleine nur im Mikrometer- oder Millimeterbereich, aber durch die Vermehrung der Bakterien können es schon mal 1-2cm am Tag sein.
Bei Dauerkatheter (Ballonkatheter) wird nicht zwischen Frauen- und Männerkathetern in der Länge unterschieden, diese sind in beiden Fällen etwa 40cm lang. Die Durchmesser bewegen sich in der Regel zwischen Chr. 6 und Chr. 30 wobei bei Erwachsenen bei Frauen Chr. 10-14 und bei Männern Chr. 14-18 üblich ist. Das Volumen des Ballons bewegt sich bei 5-15ml in Sonderkathetern auch mal bis 30ml. Zum Füllen sollte nur eine Fertigspritze mit 10 ml Aqua-Glycerin-Lösung (10%, 10 ml) verwendet werden, welche schon fertig gibt. Normale Luft oder steriles Wasser alleine entweichen mit der Zeit aus dem Ballon.
Es werden auch 3 Qualitäten bei Dauerkathetern unterschieden:
Die einfachsten Dauerkatheter bestehen aus Latex mit einer Silikonbeschichtung. Sie werden zur kurzfristigen Ableitung eingesetzt, etwa bei Darmspülungen zur Flüssigkeitsbilanzierung (wegen möglicher Wassereinlagerungen) oder bei bestimmten Untersuchungen für maximal 1 bis 2 Tage und sollten nicht bei bekannter Latexallergie eingesetzt werden. Kosten etwa 3-5 €
Dauerkatheter aus einfachem Silikon sind für Liegezeiten bis maximal 2 Wochen ausgelegt. Diese werden oft für Operationen verwendet wenn der Katheter danach noch einige Zeit liegen muss (z.B. bei Prostataoperationen). Kosten etwa 5-8 €
Die Dauerkatheter aus Vollsilikon kommen zum Einsatz, wenn eine längere Liegedauer notwendig wird und können bis zu 6 Wochen in der Blase verbleiben. Diese Katheter haben eine sehr glatte Oberfläche, abgerundete Katheteraugen und einige davon eine Silberbeschichtung zur Keimreduzierung (erkennt man oft am leichten silbrigen Glanz). Manche haben auch einen eingelegten Metallstreifen (Farbstreifen), um im Röntgenbild sichtbar zu sein. Kosten etwa 8-20 €
Ist wirklich eine über lange Zeit notwendige dauernde Urinableitung nötig, wird hier oft ein Katheter durch die Bauchdecke gelegt, da hier das Infektionsrisiko gegenüber dem Katheter durch die Harnröhre geringer ist. Ansonsten haben EngelNullSieben und die anderen schon alles Wichtige gesagt.
Nuckelfan-56
Es lautet "Katheter" (medizinisches Instrument zum Einführen in Holorgane). Ein "Katheder" ist ein Rednerpult, kannst ja mal im Duden nachschauen. Wird aber oft verwechselt bzw. falsch geschrieben.
Gruß Helmut
Nuckelfan schrieb:
Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT.
Um es mal deutlich zu sagen: Der Katheter muß nach einem Erguß beim Mann sofort raus, sonst verklebt der Katheter in der Harnröhre.
Und wenn es beim Arzt oder im Krankenhaus endet: Ehrlich sein und sagen, das man das SELBST gemacht hat, da man nicht weiß, an wem man im Krankenhaus gerät: Wenn fremde Personen, die noch dazu keine medizinische Ausbildung haben, so etwas aus Spaß machen würden, könnte das schon jemand als Körperverletzung nach §223 StGB auslegen.
Param1969
27.06.2020, 16:32
Ich finde den Gedanken ständig verschlaucht zu sein schön seid langer Zeit sehr Reizvoll und würde es auch gerne probieren aber ich habe da Bedenken dabei mich zu verletzen. Ich wäre sehr glücklich wenn es mir jemand beibringen könnte der es kann. Ich würde gerne mal länger einen Katheter haben. Ich hatte vor Jahren mal im Krankenhaus einen und fand es einfach sensationell.
Werner227
28.06.2020, 07:37
Nuckelfan schrieb:
Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT.
Um es mal deutlich zu sagen: Der Katheter muß nach einem Erguß beim Mann sofort raus, sonst verklebt der Katheter in der Harnröhre.
Und wenn es beim Arzt oder im Krankenhaus endet: Ehrlich sein und sagen, das man das SELBST gemacht hat, da man nicht weiß, an wem man im Krankenhaus gerät: Wenn fremde Personen, die noch dazu keine medizinische Ausbildung haben, so etwas aus Spaß machen würden, könnte das schon jemand als Körperverletzung nach §223 StGB auslegen.
Wenn man jedes Märchen was einem die Patienten in der Notaufnahme erzählen glauben würde, dann würde ich heute noch an den Weihnachtsmann glauben... Und so schnell erstattet da niemand eine Anzeige...
Ich finde den Gedanken ständig verschlaucht zu sein schön seid langer Zeit sehr Reizvoll und würde es auch gerne probieren aber ich habe da Bedenken dabei mich zu verletzen. Ich wäre sehr glücklich wenn es mir jemand beibringen könnte der es kann. Ich würde gerne mal länger einen Katheter haben. Ich hatte vor Jahren mal im Krankenhaus einen und fand es einfach sensationell.
Öhm, da muss ich dir aus Erfahrung wiedersprechen!
Ich 'durfte' eine Woche lang einen im Kranlkenhaus tragen, UND war absolut nicht begeistert!
Das setzen war schmerzvoll, eine Woche nur auf den Rücken liegen, und auch schlafen (ich lege zum Einschlafen normalerweise auf der rechten Seite) weil der Beutel am Bett befestigt war.
Nee, das will ich nicht noch einmal!
OKay, das ist jetzt fast 41 Jahre her, aber trotzdem.
Param1969
28.06.2020, 21:40
Bei mir war es nicht so schlimm und an das Gefühl das da was in der Blase ist habe ich mich schnell gewöhnt. Ich fand das Gefühl einfach klasse und ich will unbedingt wieder verschlaucht sein. OK am Ende als er entfernt wurde das Brennen beim Pullern war nicht angenehm. Ich war selbst erstaunt das mir ein Katheter in der Blase gefallen gefallen würde.
Hallo Ihr Lieben,
zunächst ganz ganz herzlichen Dank, daß ihr Euch so viel Mühe gebt, unsere Fragen für uns Laien verständlich zu beantworten.
Mein Mann war gestern in einer Apotheke und hat nach dem Desinfektionsmittel Gleitgeel und Foley-Katheter Größe 12 für Frauen, bzw. wegen einem Set gefragt. Die Apothekerin wollte wissen, ob er ein Rezept hat und wollte noch genaueres wissen.
Er hat dann unter dem Vorwand, „er müsse mich fragen“ die Apotheke verlassen und wir sind wieder nach Hause gefahren. Also direkt kaufen ist nichts für uns.
Heute haben wir deshalb auf dem berühmten Marktplatz geschaut und sind fündig geworden.
Wir haben jetzt ein Katheterset mit der Größe 12 und eines mit der Größe 14, sowie das von EngelNullSieben genannte Desinfektionsmittel und das Gleitmittel bestellt.
Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube die Farbe im Krankenhaus war Grün, aber ich kann mich wirklich nicht mehr genau erinnern.
Fangen wir lieber mit der kleineren Größe an, dann wird sich mein Mann sicher leichter tun, wenn er den Katheter bei mir zum ersten Mal einführt.
So wie AbriFan das mit dem spülen ja erklärt hat, geht das dann vielleicht auch leichter.
Wenn die Größe wirklich zu klein sein sollte, dann haben wir ja noch die nächste Größe.
Vielleicht sollten wir zur Sicherheit noch ein Set in der Größe 16 bestellen.
Allerdings haben wir nicht aufgepasst und das Set CH14 mit ca. 40 cm langen Katheter bestellt.
Aber Georg2 hat ja geschrieben, daß das nichts macht.
Lieber EngelNullSieben,
wieso sollte man einen Katheter offen lassen und den Urin in eine Windel laufen lassen? Der Sinn ist uns nicht ganz klar.
Bei den einzelnen Sets ist außerdem ein Beutel mit dabei und auch ein Stopfen.
Wenn der Beutel angebracht ist, ist das ja ein „geschlossenes System“, so daß dann ja keine Luft angezogen werden kann.
Und wenn der Beutel zum Duschen oder so abgesteckt wird, dann habe ich mir gedacht, daß ich den Katheter während des pinkelns zustöpsel und damit auch keine Luft in die Blase gelangen kann.
Außerdem wird auf absolute Hygiene und Desinfektion geachtet. Das hat mir mein Mann versprochen. Daß ich mir „etwas einfange“, ist das letzte, was er will.
Lieber Nuckelfan-56,
ein Untersuchungsstuhl ist schon sehr Außergewöhnlich. Im Wohnzimmer :rolleyes: kann man den ja nicht stehen lassen. Da braucht man schon einen Raum, den garantiert niemals ein Besuch oder so aus Versehen betritt.
Danke für Deine Ausführung wie man den Katheter setzt. Das wird sicher am Anfang nicht so leicht gehen. Mein Mann hat mir aber versichert, daß wenn er es nicht hinbekommt, wir das Ganze beenden. Auf Schmerzen und Gewalt stehen wir auch nicht.
Die von uns bestellten Katheter haben so einen Ballon und sind auch aus Silikon. (Wie schon gesagt der Preis ist nicht ausschlaggebend.)
So wie wir es verstehen, ist es ganz wichtig, daß ich meinem Mann beim einführen gleich sage, wenn es weh tut, oder auch nachdem der Ballon gefüllt ist, wenn ich etwas spüre und daß es ganz wichtig ist, daß der Ballon komplett in der Blase ist, bevor man ihn füllt.
Nachdem wir es ja erst einmal versuchen wollen, haben Wir ja jetzt nur ein Set von den Größen bestellt. Man kann ja immer wieder nachbestellen.
Auch Dir lieber Helmut danke für Deine Ausführungen.
Wie gesagt haben wir sowieso Katheter aus Silikon genommen.
Wenn der Katheter 6 Wochen drin bleiben kann, dann senkt sich das Risiko, „Keime beim legen“ zu bekommen doch schon.
Jetzt warten wir gespannt, wann die Pakete eintreffen. Wenn es diese Woche noch klappt, werden wir wahrscheinlich am Wochenende den Versuch starten.
Liebe Grüße
Rike.
phoenix02
29.06.2020, 11:16
Danke für dein Update. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Bergen schrieb: Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube die Farbe im Krankenhaus war Grün, aber ich kann mich wirklich nicht mehr genau erinnern.
Das wäre dann 14 Ch.
phoenix02
29.06.2020, 14:14
zum thema vermehrung. cm pro tag werden es eher nicht sein :)
https://hypertextbook.com/facts/2000/ElaineKung.shtml?fbclid=IwAR3EgYNmdR9gSjtBRFdxAyI8QhzpuH5bEdwH 0XW9mAg59UBG0jAQkMRVxY0
Meinst du die Wanderungsgeschwindigkeit? Wenn ein typisches Bakterium 50µm/s schafft, dann sind das in 20s 1mm, oder in etwas über 3 min 1cm. Da sind die paar cm der weiblichen Harnröhre nach ein paar Minuten überwunden, wenn man mal außen vor läßt, dass alle paar Stunden ja ein Schwall Urin die meisten wieder wegspült.
Wolfgang
29.06.2020, 22:34
eben...
50µm/s x 20 Sekunden = 1000µm - ergo - 20 Sekunden = 1mm
1cm = 10mm = 20 Sekunden x 10 mm = 200 Sekunden = 3 Minuten 20 Sekunden für 1cm
Katheterlänge 40cm = 400 mm x 20 Sekunden = 8000 Sekunden = 2 Stunden 13 Minuten 20 Sekunden bis Bakterien von einem Ende ans andere gewandert sind....
einfachstes rechnen für Volksschüler
Bärchen1601
01.07.2020, 07:42
Es gibt im Netz einige Frauen, die mit ihrer Harnröhre spielen, weil sie es erregend finden.
Das geht hin bis zur Harnröhrendehnung auf Penis- und Dildogröße.
Diese Frauen betreiben das über Jahre hinweg und ich denke, wenn sie diese Spiele über Jahre hinweg verfolgen und sich gesundheitlich nicht schädigen, kann
die Gefahr nicht so groß sein, wie sie immer hoch gespielt wird.
Natürlich birgt diese Spielart bei Fehlverhalten immense Gefahren.
Wie wohl alle menschlichen Aktionen irgendwelche Risiken mit sich bringen.
Aber wieviel Risiken wirklich da sind, muss jeder für sich heraus bekommen.
Das ist für jede Person individuell anders.
Natürlich gibt es da die generelle medizinische Erfahrung, die wurden hier ja massenhaft bekannt gegeben.
Aber die müssen auf den Einzelnen nicht zutreffen.
Ich hab als Jugendlicher auch Harnröhrenspiele gemacht.
Mit einem normalen Schlauch aus dem Aquaristikbedarf, ohne Gleitmittel, ohne Desinfektionsmittel, einfach so drauf los.
Damals gab es noch kein Internet oder andere Aufklärungsmöglichkeiten und als Jugendlicher hat mich das auch nicht interessiert.
Und ich hab nie eine Blasenentzündung bekommen und ich habe auch meinen Schließmuskel nicht geschädigt. Es ist einfach NICHTS passiert.
Außer sexueller Befriedigung. :)
Heute würde ich das so nicht mehr machen, aus Gründen, die hier mehr als einmal genannt wurden,
trotzdem wollte ich nur mal kurz aufzeigen, dass es auch anders gehen kann.
Es muss nicht zwingend etwas passieren. Aber die Gefahr ist schon da !
Wolfgang
01.07.2020, 18:55
Risiko heißt Möglichkeit dass Fall X Eintritt
Wir sind ständig soooo vielen Risiken ausgesetzt....
und die Wahrscheinlichkeit dass eines davon zuschlägt ist nicht erwähnenswert...
dennoch sind schon Leut von Ziegeln erschlagen worden usw...
das Risiko ist da...
Die empfohlene Verweildauer für Dauerkatheter liegt bei max 4 wochen für Silikonkatheter. Daher auch monatsversorgung
Hallo Ihr Lieben,
ich wollte mich nur mal zwischendurch melden.
Heute sind 2 Lieferungen gekommen. Leider nur das größere Katheterset und das von EngelNullSieben empfohlene Desinfektionsmittel.
Die Lieferung von dem kleineren Katheterset und vom Gleitmittel steht noch aus.
Vielleicht kommt der Rest ja noch morgen. Mein Mann ist schon ganz nervös. Aber ehrlich gesagt ich aber auch.
Liebe Grüße
Rike
Sportcity
03.07.2020, 01:15
Bei mir passt kein Katheter rein, so komme ich auch nicht auf dumme Gefanken.
Das letzte mal das in meiner Harnröhre ein Katheter steckte war bei der Urodynamischen Untersuchung und das war für mich Horror pur, hatte danach noch 4 Wochen schmerzen beim Wasser lassen.
Wolfgang
03.07.2020, 06:42
mathematik 5 setzen ?
50µm/s beihaltet 2 parameter eine entfernungseinheit und eine zeiteinheit
die zeiteinheit ist aber nicht minuten, stunden tage sondern sekunden
daher wird auch in sekunden gerechnet und nicht auf minuten stunden whatever umgerechnet
wo die 20 herkommen?
kann man sich wirklich so anstellen ?
du hattest gepostet 1 mm = 1000µm
das ist kein gewicht, keine temperatur sondern eine entfernung .... es fehlt im bezug auf das 50µm/s die zeiteinheit
1000 / 50 = 20
es braucht also bei einem tempo von 50µm/s also 20 sekunden damit die 1000µm ergo 1mm zurueckgelegt werden
ein cm hat die angewohnheit aus 10mm zu bestehen... ergo 200 sekunden
und ein verweilkatheter is in der regel 40cm lang...
blablabla
es ist nicht so dass deine rechnerei nicht stimmen wurde... aber das ziel is verfehlt...
du hast dir ausgerechnet wie weit kommt ein bakterium in zeitspanne x --> ?µm/60s --> 3000µm
wir reden aber von wie lang braucht es fuer entfernung --> 1000µm/?s --> 20 sec
warum ich die entfernungseinheit kuerze aber nicht die zeiteinheit?
zeit is n arschloch .. 50µm/s ist zwar wie du berechnet hast 3000µm/m
aber eine angabe von 50µm/0,01666667m waere sehr verwirrend oder gar 50µm/0.00027777h
darum laesst man zeit wie sie ist... und wandelt erst das produkt in d.h.m.s um
Hallo Ihr Lieben,
nachdem Ihr uns mit euren Beiträgen bei unserem Vorhaben so engagiert beraten habt, gehen wir davon aus, daß ihr auch erfahren möchtet, wie unsere erste Erfahrung war.
Das Video, das wir im Internet über das Legen eines Katheters gefunden hatten, hat mein Mann glaube ich in der Zwischenzeit dreißigmal angeschaut, damit er ja auch alles richtig macht.
Es hat sich ja noch die Frage gestellt, wo wir das Katheter legen durchführen wollen. Im Video wurde das in einer Arztpraxis mit einem Gynostuhl gemacht, aber sowas haben wir ja nicht.
Schlafzimmer und Bett kamen auch nicht in Frage, falls es eine „Sauerei“ gibt. Ebenso auch nicht einer der Wohnräume.
Mein Mann hatte dann die Idee, es in unserem Fitnessbereich (der ist gefliest) zu machen. Dort steht auch eine Massagebank. Die ist so hoch, daß er sich davor hinsetzen kann und ich optimal liege.
Also haben wir „probeliegen“ gemacht. Dabei haben wir festgestellt, daß die Bank aber etwas schmal ist und ich nachdem ich die Beine gespreizt habe meine Füße nicht abstellen konnte. Links und rechts herunterhängen war auch sehr unbequem.
So kam er auf die Idee am Ende von der Massagebank links und rechts einen Hocker zu befestigen, auf dem ich meine Füße abstellen kann.
Mir war auch noch eingefallen, daß der Katheterschlauch ja irgendwie durch meinen Schlüpfer geführt werden muß.
In der Klinik war das ja kein Problem, da war ich „unten ohne“. Aber jetzt wollte ich das keinesfalls, schon wegen der Hygiene.
Also habe ich einen älteren Schlüpfer von mir genommen und an der entsprechenden Stelle ein Loch geschnitten und den Rand eingesäumt.
Nachdem das also auch funktionieren würde, warteten wir sehnsüchtig auf die noch ausstehenden Lieferungen.
Die noch ausstehenden Lieferungen hatten sich wegen einer Fehlleitung von DHL verzögert. Aber sie sind gestern Nachmittag auch eingetroffen. Also stand dem Ganzen jetzt nichts mehr im Wege.
Heute Vormittag haben wir es dann gewagt.
Da wir ja auf absolute Hygiene achten wollten, gingen wir zuerst duschen und ich außerdem noch einmal auf die Toilette. Es war schon ein komisches Gefühl, daß es für einige Zeit das letzte mal sein sollte, daß ich selber pinkel.
Frauen brauchen im Bad ja bekanntlich länger und so hatte mein Mann schon alles vorbereitet (die Liegefläche desinfiziert) und wartete bereits auf mich.
Als ich die ganzen Utensilien auf dem Tisch sah, begann mein Herz vor Aufregung schneller zu schlagen. Aber auch er war sehr aufgeregt.
Nachdem ich auf der Liege lag und er mir noch ein Kissen unter meinen Po geschoben hatte, begann er mit der Prozedur. Damit er nichts falsch macht, oder damit ich ihn aufmerksam mache, falls er was vergißt, sagte er mir immer was er gerade macht.
Wir wollten es zuerst mit dem kleineren Katheter versuchen.
Es gab aber noch eine Schwierigkeit. Die mitgelieferten Einmalhandschuhe waren ihm zu klein. Wir überlegten, ob wir das Ganze verschieben und sterile Einmalhandschuhe bestellen sollten.
Wir haben nur welche aus dem Drogeriemarkt in seiner Größe zu Hause. In der Hoffnung, daß diese auch die Hygieneanforderungen erfüllen würden, nahm er diese und desinfizierte sie noch zusätzlich.
Dann schob er mir die wasserfeste Unterlage unter meinen Po.
Ich glaube zwar nicht, daß das nötig war, aber da ihr uns immer gewarnt habt, auf absolute Keimfreiheit zu achten, desinfizierte er mich „unten herum“ großflächig mit dem von EngelNullSieben empfohlenen Desinfektionsmittel.
Das zweite mitgelieferte sterile Tuch mit dem runden Ausschnitt legte er so, wie es in dem Video gezeigt wurde.
Das spreizen meiner Schamlippen mit einer Hand und das desinfizieren meines Scheideneingangs mit dem in der mitgelieferten „Reinigungslösung zur antimikrobiellen Reinigung der Haut vor der Katheterisierung“ getränkten Wattebausch durch die runde Öffnung des sterilen Tuches gestaltete sich etwas schwierig.
Ich kannte die Prozedur ja vom Krankenhaus her und war im Gegensatz zu meinem Mann inzwischen auch etwas Entspannter, auch wenn der schwierigste Teil noch vor uns lag.
Fast hätte mein Mann vergessen, das Gleitmittel in meine Harnröhre zu spritzen. Gut, daß er mir immer gesagt hat, was er als nächstes macht. So konnte ich noch verhindern, daß er die Verpackung von dem Katheter öffnet und er ihn noch einmal zur Seite legen muß. (das hätte wahrscheinlich „die Keime gefreut“.) Aber es ist ja noch gut gegangen.
Also, hat er die mitgelieferte Einwegspritze desinfiziert und das Gleitmittel in meine Harnröhre gespritzt. Ja im wahrsten Sinne des Wortes. Mir kam es vor, als wäre das Gleitmittel bis in meine Blase geschossen. So sanft wie er vorher war, so ungestüm hat er den Kolben der Spritze gedrückt.
Er nahm den Katheter aus der Verpackung und legte ihn in die Schale. Die restliche Desinfektionsflüssigkeit, in der er die Wattebällchen getränkt hatte, schüttete er zu dem Katheter in die Schale.
Jetzt kam der große Moment! Die Anspannung stieg. Meinem Mann stand der Schweiß auf der Stirn und auch mein Herz schlug jetzt schneller.
Ich spürte, die Katheterspitze an meinem Harnröhrenausgang und wie mein Mann langsam den Katheter in meinen Harnleiter Richtung Blase schob. Scheinbar hat das mitgelieferte Gel keine betäubende Wirkung. Wir hätten das von EngelNullSieben empfohlene Gleitgel nehmen sollen. Gekauft hatten wir es ja. Aber wir hatten vergessen Einwegspritzen zu kaufen. Außerdem dachten wir, daß das mitgelieferte Gel genauso gut ist. (Für die Zukunft wissen wir es jetzt)
Trotz aller Vorsicht schob mein Mann den Katheter ziemlich weit hinein. In der ganzen Aufregung merkte er nicht, wie der Urin zu laufen begann. Ich bildete mir ein, daß ich es spürte, wie er an meiner Blasenwand stieß. Ich sagte ihm das und er zog den Katheter ruckartig wieder ein Stück zurück. Das war unangenehm.
Gut, daß ich vorher noch pinkeln war und die Unterlage wasserdicht ist, denn in der Aufregung hatte er vergessen, das Katheterende in die Schale zu legen und so floß der Urin auf das Tuch. Vor lauter Aufregung fand er auch nicht gleich den Stopsel.
Wir waren uns auch nicht sicher, ob der Katheter weit genug in der Blase war, damit er ihn blocken konnte. Aber der Urin tröpfelte heraus, also mußte er weit genug drin sein.
Damit nicht das gleiche wie mit dem Gleitgel passiert, achtete er darauf, den Kolben der Blockerspritze dieses mal langsam zu drücken.
Dann zog er ganz vorsichtig am Katheter, um zu prüfen, ob er richtig sitzt. (Wie man als Laie das halt feststellen kann.)
Nachdem er der Meinung war, daß es paßt, nahm er das Tuch mit der Öffnung weg und desinfizierte zur Sicherheit meine untere Region nocheinmal. Dann verband er noch den Urinbeutel mit dem Katheterschlauch.
„Fertig“ meinte er und strahlte übers ganze Gesicht. Als er Aufstand sah ich seine „Beule“ in der Hose.
Er kam zu mir und begann mich zu küssen. Wir liebten uns leidenschaftlich wie schon seit langer Zeit nicht mehr und hatten hemmungslosen Sex. Da wußte ich, daß ich ihn glücklich gemacht habe.
Dann wollen wir mal sehen, wie sich die Sache entwickelt. Ich hoffe, daß ich den Ablauf einigermaßen komplett beschrieben habe. Vor allem hoffe ich, daß mein Mann soweit alles richtig gemacht hat und es keine Komplikationen gibt.
Liebe Grüße
Rike
PS: Die Diskussion über die richtige Rechenweise zwischen Abri-fan und Wolfgang ist schon was für Fortgeschrittne- oder? Hoffentlich wissen das die Bakterien auch. ;)
phoenix02
06.07.2020, 13:50
Hallo Rike!
Vielen lieben Dank für deinen offenen und detaillierten Bericht! Sehr spannend, ich muß zugeben, dass mich diese Vorstellung auch sehr erregt....Kontrolle abgeben oder haben (über die Frau und wie lange sie den Katheter tragen muß....). Bei der Frau ist es von Vorteil, dass Sex weiterhin möglich ist....:-)
Ich hoffe, du bleibst uns treu und schreibst immer mal wieder, wie es dir geht.
LG vom
Phönix
Nuckelfan-56
06.07.2020, 14:19
Hallo Rike,
Danke für Deine/Eure ausführlichen Zeilen.
Das nächste Mal vielleicht die Spritzen (Desinfektion - Betäubung - Gleitmittel) nicht gerade in Rekordzeit leeren. Dann dürfte es auch nicht mehr so unangenehm bzw. schmerzhaft sein.
Es soll ja auch nicht alles in der Harnblase landen. Gerade beim Betäugungsmittel ruhig eine Minute warten, bis die zweite Hälfte der Spritze "sich auf den Weg macht.
DAS so als Tip von mir, da ich immer wieder mal zu festen Terminen in der Klinikambulanz zum Untersuchungsmarathon bin.
Ich sitze/liege dann so gut 3 bis 4 Stunden auf so einem Untersuchungsstuhl und darf dann alles über mich ergehen lassen, was die Medizin so "anbietet". Aber bitte kein Neid, denn manches ist teils lästig und unbequem - bisweilen auch schon schmerzhaft.
Das "Leckerli" kommt dann immer zum Schluss.
Da ich obendrein eine perfekte Doppelnierensymptomatik habe, bekomme ich immer eine schöne dicke Windel. Mein Blasenschließmuskel ist sowieso durch operativen Pfusch sehr geschädigt, jedoch nach einer solchen Sitzung fühle ich mich wie ein kaputter Wasserhahn! Meine tägliche Mindesttrinkmenge liegt bei 3,5 bis 4 Liter. Im Sommer bei entprechenden Temperaturen ist es erheblich mehr
ES LÄUFT bzw. TROPFT ohne Unterlass!
Da meine Urologin (im Klinikum) zudem auch im Fachbereich "Andrologie" bewandert ist, habe ich sie vor etlichen Jahren gefragt, was ich gegen meinen häufig auftretenden vorzeitigen Samenerguss machen könnte.
Pillen mag ich nicht, Chemie ist auch nicht sonderlich toll.
Sie gab mir einen Tip, auf den ich so gar nicht gefasst war.
Aber meiner Freundin und mir hilft es bestens. Ich selbst wäre da nie (!!) drauf gekommen. Nun klappt es bei mir so circa 20 Minuten Nonstop; während "Sie" zweimal im Weltall war, habe ich noch lange nicht mein "Pulver" verschossen. Zumindest kommt hier keiner drauf, warum denn dieses Teil in dem Nachtschränkchen liegt und wozu es denn gerade hier dienen soll.
Mehr dazu möchte ich aber hier jetzt nicht schreiben.
Bei Eurem nächsten Katheder wäre es vielleicht gut, wenn Du ein etwas dickeres Kissen (oder vergleichbares) unter dem Po hast. Und vielleicht noch ein oder 2 solcher Einmal-Bettunterlagen benutzen. Das hilft gegen "Nässeschäden".
Viel Spaß Euch weiterhin und keine Katheterspezifischen Probleme wünscht
Nuckelfan-56
phoenix02
06.07.2020, 14:58
Na, jetzt machste uns aber neugierig....was nutzt du denn, um so lange zu können? Ejaculatio praecox habe ich zwar nicht, aber länger kann ja auch mal nett sein, ohne mich buchstäblich am Riemen reissen zu müssen :-)
Berner-Sennenhund
06.07.2020, 16:33
Hallo Rike
Das ist ein sehr schöner Bericht über das Legen des Katheters. Was
trägst Du dann drüber? Bei einer Hose stelle ich es mir etwas schwierig vor, wenn der Beutel sich füllt und das Hosenbein eine Beule erhält.
Hallo Nuckelfan-56
Na, jetzt machste uns aber neugierig....was nutzt du denn, um so lange zu können? Ejaculatio praecox habe ich zwar nicht, aber länger kann ja auch mal nett sein, ohne mich buchstäblich am Riemen reissen zu müssen :-)
Das würde mich auch interessieren, denn leider gehöre auch ich zu den schnellen, die es kaum abwarten können :( (Gerne auch per PN).
VG
Berner-Sennenhund
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die zahlreiche Resonanz auf meinen Bericht.
Ich werde sicher weiter berichten, denn nur dann könnt ihr uns berichtigen, wenn wir was falsch machen und uns weiterhin beraten.
Nach gut einem Tag haben wir auch festgestellt, daß sich wieder ein paar neue Fragen ergeben.
Doch vorher noch eine kleine Anmerkung zu euren Postings.
Lieber Nuckelfan-56,
das Malheur mit dem Nässeschaden und der Spritze, waren sicher Anfängerfehler. Vielleicht muß mein Mann das im Gegensatz zur „Standfestigkeit“ noch üben, denn da hatte er keine Probleme. So wie es aussieht, reicht es bei ihm schon aus, daß ich den Katheter trage. :o
Nett, wie Du die Gefühle Deiner Freundin beschreibst, aber das mit dem „Weltall“ kommt hin.
Vielleicht verrätst Du uns bei Gelegenheit was in der Schublade liegt.
Nun zu Dir, lieber Abri-Fan,
mein Mann hat den Katheter in die Schale gelegt damit er ihn mit dem mitgelieferten Desinfektionsmittel nochmal desinfizieren kann. Er lag sozusagen „in der Soße“, also nicht auf einem unsterilen Untergrund. War das falsch, wie er es gemacht hat?
An das spülen habe ich nicht explizit gedacht. Aber ein bisschen geschah es fast von ganz alleine. Viel getrunken habe ich schon, da die sommerlichen Temperaturen einen ja dazu animierten.
Zur Frage von Berner-Sennhund:
Bei mir als Frau sollte es weniger ein Problem werden, den Beinbeutel zu kaschieren. Ich bin nicht so der „Hosentyp“ und trage fast nur Kleider, oder Röcke. Wenn ich wirklich einmal eine Hose trage, werden wir sehen, wie das funktioniert.
So nun weiter zu unseren Erfahrungen bisher und den sich neu aufgeworfenen Fragen.
Erstens ist der von uns ausprobierte Katheter zu dünn. Zum Beispiel drückt sich Urin am Katheter beim niesen vorbei, besonders wenn der Katheter mit dem Stopfen verschlossen ist. Aber auch beim Verkehr war ich „nicht ganz dicht“. Wir hätten den mit dem grünen Ring nehmen sollen (CH14), wie Georg2 richtig bemerkte.
Wir müssen den sogenannten Beinbeutel erst noch bestellen. Der Beutel, der im Set mit dabei war, ist so einer, wie der, den ich in der Klinik hatte. Also nicht Alltagstauglich und zum herumlaufen geeignet. Da bleibt einem dann nur abstöpseln und den Katheter mit dem Stopfen verschließen, wenn man spazieren geht. Das ist aber glaube ich nur für „kurze Spaziergänge“ geeignet, nicht für einen längeren Zeitraum.
Gerade wenn man viel trinkt, wie bei diesen Temperaturen, dann wird der Druck in der Blase unangenehm und es bleibt einem nur der Gang zur Toilette, den Stopsel ziehen und es laufen lassen.
Das finde ich aber nicht so gut, wegen des Risikos sich dabei Keime einzufangen, denn auf der Toilette ist es zwar nicht schmutzig, aber auch nicht steril. Und ihr habt uns ja auf die Wichtigkeit der Hygiene hingewiesen.
Und wie EngelNullSieben ja geschrieben hat, zieht die Blase Luft und somit Keime an, nachdem man sich entleert hat. Beim trennen des Beutels vom Katheter kann das wahrscheinlich auch passieren, da man ja keinen Druck auf der Blase hat. Genauso wie nach dem pinkeln mit „Stopfen öffnen“ und leerlaufen lassen. Das habe ich doch richtig verstanden- oder?
Einen Vorteil hatte es, daß wir keinen Beinbeutel hatten. Mein Mann war sehr aufmerksam.
Damit ich nicht mit dem Beutel, der sich ja nicht befestigen läßt (und „mit herumtragen“ ist auch nicht das Wahre) mir etwas zu trinken holen mußte, hat mein Mann mich den ganzen Tag lang ganz lieb bedient. Aber er ist auch „dauererregt“.;)
Das mitgelieferte Klebepad zur Schlauchbefestigung am Bein ist unangenehm. Wir haben im Internet eine Art Gürtel gesehen. Das ist glaube ich angenehmer.
Die Durchführung des Katheterschlauches durch den Schlüpfer funktioniert aber hervorragend. Da werde ich noch ein paar umarbeiten.
Ich bin am überlegen, ob mir mein Mann den Katheter bis zum Eintreffen der Beinbeutel wieder entfernen soll, denn wir müssen ja sowieso den dickeren Katheter nehmen. Oder ihn drin lassen, auch wenn er nicht ganz passt, um sich daran zu gewöhnen.
Damit keine Keime nebendran wandern können, hat mein Mann mich deshalb mehrmals am Tag desinfiziert. Ich bin der Meinung, daß das nicht nötig ist, denn im Krankenhaus wurde es ja auch nicht gemacht, aber mein Mann meint sicher ist sicher. Da müssen wir bald wieder Desinfektions mittel bestellen.
Wir sind nicht sicher, ob es besser ist, immer ein ganzes Set zu bestellen, oder die Komponenten einzeln zu kaufen?
Ist das eigentlich Sondermüll, oder darf das in den Hausmüll?
Auch hätte ich noch eine Frage zum Geschlechtsverkehr.
Darf mein Mann mich mit der Zunge verwöhnen, oder ist das eher mit Vorsicht zu genießen. Ich meine, daß dabei Speichel an den Katheter beim Harnröhrenausgang kommt ist ja nicht auszuschließen und somit wahrscheinlich auch Keime, die dann in Richtung Blase wandern können?
Wir sind sicher, daß ihr uns bei den neu aufgekommenen Fragen mit „gutem Rat“ weiterhelfen könnt.
Bis bald und liebe Grüße
Rike
Katheter kommt steril verpackt, muss also nicht nochmals desinfiziert werden. Daher könnte auch das brennen beim Legen kommen.
Übertreibt es nicht mit dem Desinfektionsmittel, das führt nur zu resistenten Keimen und die willst du nicht haben.
Matzebaby
07.07.2020, 09:32
Ich komme mir im Moment so vor, als würde ich un einen Sex Forum lesen.
Ich finde das Thema passt nicht wirklich in so ein
Forum sorry.
Aber das ist meine Meinung dazu...
Gruß Matze
Nuckelfan-56
07.07.2020, 10:09
Hallo Bergen / Rike,
Ich nehme zur Fixierung Leukosilk; weißes "Endlospflaster".
Das BRAUNE Leukoplast mag unsere Haut weit weniger. Bei längerem tragen des Pflasters wehrt sich die Haut recht heftig, was an dem Klebematerial liegt.
Eine Rolle Leukosilk in der Breite von ca. 2,5 cm dürfte eine Weile reichen. Gibt es in Drogeriemärkten und auch in Apotheken.
Leukosilk läßt sich auch besser wieder abziehen; heißt: tut nicht so weh wie das Leukoplast. Da sind dann auch meist die Haare mit ab.
Bei Gürtelbefestigung wäre ich skeptisch; kommt da noch Luft an eben diese Hautstelle?
Gruß
Nuckelfan-56
Hallo Nuckelfan-56
danke für den Tip.
Das Haarproblem ist bei mir zum Glück ja nicht vorhanden. Aber Du hast recht, Normales Leukoplast klebt schon wie der Teufel und hinterläßt nach einiger Zeit bei warmen Temperaturan auch Rückstände.
Eben wegen der Reaktion der Haut auf Klebeband habe ich mir gedacht daß das mit der Gürtelbefestigung besser wäre. Zumindest kann man diese Befestigung von Zeit zu Zeit mal "schmerzfrei" aufmachen, damit Luft an diese Stelle kommt.
Liebe Grüße
Rike
FuldaTiger
08.07.2020, 13:16
Bei mir liegt krankheitsbedingt eine schlaffe Blasenlähmung mit Restharnbildung vor, so dass ich seit vielen Jahren selbst mit
bis zu vier Einwegkathetern täglich arbeiten muss, um die Blase leer zu bekommen. Das sind also über 1000 Katheter im Jahr.
Ich habe mittlerweile dadurch das sterile Katheterlegen so gelernt, dass ich es selbst im Dunkeln könnte und habe damit
schlimmstenfalls alle zwei Jahre eine Blasenentzündung, falls doch mal Keime in die Blase kommen.
Mein Urologe meint zwar immer noch, Dauerkatheter legen sei nur medizinischem Fachpersonal vorbehalten, aber trotzdem
mache ich dies ab und zu selbst aus Bequemlichkeit. Ich mag es halt auch ab und zu für vier bis sechs Wochen verschlaucht zu sein.
Es gibt ja glücklicherweise komplette Dauerkathertersets, wo alles dabei ist. Dabei nehme ich immer Katheter mit 14 CH mit
Katheterstopfen für tagsüber und Bettbeutel für nachts.
. . . ich hatte ja schonmal geschrieben das es sinnvoll ist erstmal alles zu spülen. hast du das
mal gemacht? also viel trinken, katheter schließen und normal pinkeln. am katheter vorbei quasi. mit ordentlich druck.
falls was in der harnröhre ist, kann das durchaus helfen
Ich frage mich wie so ein Freispülen funktionieren soll, da ja der gefüllte Ballon verhindern soll, dass der Dauerkatheter
aus der Blase rutschen kann und dadurch automatisch auch bei gefüllter Blase den Blasenschließmuskel abdichtet.
Ich habe das daraufhin jetzt mehrfach probiert, aber bei mir klappt das überhaupt nicht. Da flutscht mir eher beim Drücken
der Katheterstopfen aus dem Anschluss.
. . . Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im
Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT. . . .
Natürlich kann mann mit Katheter auch Sex haben, vor allem auch selbst die Hand anlegen. Allerdings muss mann dabei
aufpassen, dass man sich dabei durch den über Wochen liegenden relativ starren Katheterschlauch die Harnröhre nicht
immer weiter nach unten aufdehnt. 40 cm Katheterlänge können sexuell bei Jungs auch zu kurz sein. :p
Hallo Ihr Lieben,
so nun sind ja ein paar Tage vorbei.
Das Problem mit dem zu dünnen Katheter müssen wir unbedingt ändern. In der Nacht geht es noch, aber tagsüber, wenn ich mich mehr bewege ist das kein Zustand. Da ist nach kurzer Zeit der Schlüpfer nass. Also irgendwas paßt da nicht. (In der Klinik hat es ja auch funktioniert, daß ich dicht geblieben bin.)
Ich habe es heute schon mit einer Binde im Schlüpfer versucht, in die ich für den Katheterschlauch ebenfalls ein Loch geschnitten habe. Doch es kommt zu viel Urin am Katheter vorbei.
Die Beinbeutel und die Halterungen sind jetzt Gott sei Dank jetzt auch da.
Mein Mann wird mir dann voraussichtlich morgen den Katheter CH12 ziehen und ihn gegen den dickeren CH14 austauschen.
Ich hoffe, daß ich dann endlich dicht bin. Sonst glaube ich nicht, daß ich das auf die Dauer mitmache.
Liebe Grüße
Rike
phoenix02
10.07.2020, 10:24
Wenn Du keine anatomischen Besonderheiten hast, dann wird das klappen, andere Leute bleiben mit Katheter ja auch dicht. Nicht den Mut verlieren!
EngelNullSieben
10.07.2020, 19:06
Bergen Falls dein Mann den Katheter mit einer ganzen Spritze (10 ml) geblockt hat, einfach mal die Spritze auf das Ventil stecken und etwa 5 ml "ablassen". Manchmal klappt das ganz gut, dass ein kleinerer Ballon die Blase gut abdichtet.
Rita,
das Finden der richtigen Kathetergröße ist mehr oder weniger ein Trial und Error (Versuch und Irrtum). Da es im Krankenhaus um das einmalige Legen eines Katheters ging, wird man sich nicht die Mühe gemacht haben, die richtige Größe zu ermtteln. Die Pflegekräfte werden den nach ihrer Erfahrung vermutlich am häufigsten passende Größe genommen haben. Um auf der sicheren Seite zu sein, greift man da eher zu einem zu kleinen Katheter. Für den Fall, daß der Katheter nicht abdichtet, kann man mit einer Windel darüber verhindern, daß nichts ins Bett läuft.
Ich würde dir raten, im nächsten Schritt den vorhandenen Katheter mit 14 Ch. nehmen. Wenn ihr dann nachbestellen wollt, kann man es dann mal mit einem 16 Ch. ausprobieren.
Ein Loch in den Schlüpfer zu schneiden, halte ich nicht unbedingt für erforderlich. Man kann den Katheter auch einfach durch das Hosenbein mit dem Schlauch des Beinbeutel verbinden. Dann braucht man für das große Geschäft nicht alles "abbauen". Wenn man zur Sicherheit noch eine Windel drüber trägt geht die Ableitung nur durchs Hosenbein. In die modernen Windeln kann man nicht mal eben ein Loch schneiden, weil dann der im Saugkissen enthaltene Superabsorber herausrieselt.
Eine geflieste Räumlichkeit habt ihr ja. Sonst hätte ich vorgeschlagen, es im Badezummer zu machen. Zumal da frisches Wasser vorhanden ist. Eine Lösung bei vorhandener Badewanne wäre diese mit einem gepolsterten Brett zu einer Liege umzufunktionieren. Aber das wäre ein Projekt für die Zukunft.
LG Georg
Hallo Ihr Lieben,
danke an Phoenix02 für Deine aufmunternden Worte.
Ich bin sicher, daß das Anfängerfehler sind. Es ist ja der erste Versuch.
Abri-Fan, Du hast schon recht, daß ich in der Klinik die meiste Zeit im Bett verbracht habe. Die ersten Tage nach der OP lag ich ja nur im Bett.
Georg2 hat ja in einem vorangegangen Post festgestellt, daß der Katheter in der Klinik ein CH14 gewesen sein wird.
Lieber langsam an die passende Größe herantasten. Nicht daß wir etwas falsch machen und es Komplikationen gibt. Das wollen wir beide nicht.
EngelNullSieben, Du hast recht. Da war eine Spritze mit 10ml dabei. Die hat mein Mann ganz geleert. Er dachte natürlich, daß das alles rein gehört, wenn es schon fertig dabei ist.
Und nicht zuletzt Georg2,
im Bett ist ja eigentlich so gut wie nichts daneben gelaufen. Eigentlich immer nur, untertags, wenn ich mich bewegt habe, wie z.B. beim Treppensteigen.
Wir haben es jetzt auch mit dieser Größe versucht. Beim Einführen ging es meiner Meinung nach etwas schwerer, aber so wie es aussieht ist es jetzt dicht.
Den Katheter durch das Hosenbein legen, mag schon gehen, aber ich finde, daß es angenehmer ist, wenn der Schlauch mittig herausgeht und erst dann zur Seite an den Beinbeutel geführt wird.
Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber wenn ich den Schlauch am Beinausschnitt entlang lege, ist immer das Gefühl da, es drückt zur Seite. Vielleicht ist es beim Mann leichter, weil die Unterhose weiter geschnitten ist, oder es liegt am Schnitt meiner Schlüpfer?
Da wir ja bis jetzt nur die Nachtbeutel hatten, bei denen der Schlauch lang war, mußte ich beim großen Geschäft nichts „abbauen.“ Vielleicht ist hier ja auch noch ein weiteres „weibliches Wesen“ mit Kathetererfahrung und traut sich, diese mitzuteilen. Ich würde mich freuen. (Nicht, daß ich den Männern hier nicht vertraue.)
Wir haben im Keller ja einen Fitnesbereich, da ist auch ein Bad mit dabei. Also ist fliesendes Wasser vorhanden.
Die Massageliege ist soweit ganz praktisch.
Wir haben jetzt auf den CH14 gewechselt und wir werden sehen, wie es mit der Größe funktioniert.
Liebe Grüße
Rike
:)
toilette
14.07.2020, 20:32
Bergen
Meiner Meinung nach gibt es sehr sehr wenige Frauen die freiwillig eine Kateter tragen und noch weniger welche die dies über längere Zeit in sich haben. Ich habe das Glück eine solche Dame zu kennen. Sie hat den Katheter max eine Woche drinnen . Grundsätzlich würde ich sagen sie ist sprichwörtlich eine wilde Henne und macht alles mit Katheter, geht zum Frauenarzt, in die Sauna, am FKK Strand. Sie verwendet ausschließlich Männerkatheter und das meist ohne Slip sodass das Ende des Katheter unter ihrem Rock hervorschaut da sie nur bei eisiger Kälte Slips anzieht. Meist ist der Schlauch zugestoppelt oder sie verwendet Bauchbeutel. Durch das dauernde Wippen des Schlauches beim gehen hatte sie bereits mehrmals Probleme mit Reizungen am Harnröhrenausgang.
Die Idee mit Ringen in den Schamlippen sehe ich als nicht durchführbar an denn so ein voller Urinbeutel fasst gleich mal 1-1.5 Liter und das sind dann 1,5 Kilo die dann an den Schamlippen ziehen. Da müssten dann schon mind 4 Ringe an jeder Seite das Gewicht tragen, die Ringe müssten tiefer und in den äußern Schamlippen sein und eine dicke Ringstärke von mind 6 mm haben sonst reissen die Löcher durch das Gewicht aus bzw. die Belastung schmerzt ungemein. Auch das permanente baumeln des Beutel beim gehen stelle ich mir problematisch vor.
Pampers81
15.07.2020, 04:55
Hallo Rike,
wie geht's dir mit dem Dauerkatheter?
Ich habe auch einen drin.
Bin auch hin und wieder verschlaucht.
Schönes Gefühl
FuldaTiger
15.07.2020, 13:49
Ich habe mir selbst vor 4 Wochen einen Dauerkatheter gelegt und komme gut damit klar.
Mein Urologe meinte zwar letzte Woche, man sollte sich aus hygienischen Gründen nicht selbst einen Dauerkatheter legen, hat mir aber trotzdem ein neues Katheterset mitgegeben. Peinlich war mir nur, das mir vor ein paar Tagen bei der Krankengymnastik der Katheterstopfen rausgerutscht ist und meine Sporthose und die die Behandlungsliege geflutet wurde. Deshalb bin ich jetzt auch wieder gut getoasted.
Hildegard schrieb heute um 00:05 Uhr:
Hallo Rike, wie geht's dir mit dem Dauerkatheter? Ich habe auch einen drin.
und heute um 10:55 schriebst du:
Wer hat gerade einen Dauerkatheter drin?
Und wie lange habt Ihr ihn schon drin und wie fühlt es sich an?
weiter schriebst du um 15:50 Uhr:
Welche Stärke CH und welches Material? Masturbation und GV wie oft?
Hildegard, du bist neu hier. Da wäre es schön, wenn du dich mal kurz vorstellen würdest. Dann bekommen wir eine Vorstellung von dir und man kann dir besser auf deine Fragen Auskunft geben. Da du in deinem ersten Posting schreibst, daß du einen Katheter drin hast, könntest du schon mal von dir selber berichten und deine Fragen aus deiner Sicht beantworten. Schreibe doch mal, was für einen Katheter du gerade wie lange drin hast, wieviel Ch. usw.
Ich persönlich habe keine Lust, auf so ein paar hingeworfene Fragen zu antworten.
FuldaTiger
20.07.2020, 15:11
Nach 4 Wochen Liegezeit habe ich den Dauerkatheter (CH 14) jetzt wieder selbst gewechselt.
Ich bin aber jetzt auf einen geblockten Tiemann-Katheter mit gebogener Katheterspitze umgestiegen..
Dazwischen habe ich einen Tag Pause ohne Katheter eingelegt, wo das Pinkeln relativ unkontrolliert passierte.
Kann es sein, das man so auf Dauer das Pinkeln verlernt?
Dazwischen habe ich einen Tag Pause ohne Katheter eingelegt, wo das Pinkeln relativ unkontrolliert passierte.
Kann es sein, das man so auf Dauer das Pinkeln verlernt?
Hallöle,
das kann sich so entwickeln. Ich habe Kontakt mit einem Katheterliebhaber gehabt, der über ein Jahr ständig einen "getragen" hat und zwischenzeitlich immer den Durchmesser vergrößerte. Danach war er so ausgeleiert, dass es sich auch nicht mehr erholt hat.
Seither läuft´s bei dem!
Ich fand die Methode ziemlich krass, das scheint aber zu funktionieren.
Gruß
Schatz
Durch das ständige offen halten durch den katheter schließt der schließmuskels nicht mehr kompl. und es kommt zum ständigen unkontrollierten einnässen. Wenn der schließmuskel sich nach einiger zeit erholt hat könnte er wieder dicht machen. Ist bei its pat. So das die nach 4 wochen katheter tragen erst ein bis 3 Tage brauchen bis sie den Urin halten können. Hatte auch schon pat. die nach 2 wochen noch inko waren bis zur Entlassung. Ist ja wie ein stent im schließmuskel der den offen hält.
Bärchen1601
23.07.2020, 05:56
Hallöle,
das kann sich so entwickeln. Ich habe Kontakt mit einem Katheterliebhaber gehabt, der über ein Jahr ständig einen "getragen" hat und zwischenzeitlich immer den Durchmesser vergrößerte. Danach war er so ausgeleiert, dass es sich auch nicht mehr erholt hat.
Seither läuft´s bei dem!
Ich fand die Methode ziemlich krass, das scheint aber zu funktionieren.
Gruß
Schatz
Das wäre doch etwas für Param :D
Param1969
23.07.2020, 11:54
Warum nicht war ein Dummer Kommentar keine Frage. Ich bin gern Gewindelt und habe auch vor mal Katheter zu tragen aber ich bin froh Gesund zu sein. Sorry für diesen Dämmlichen Kommentar.
EngelNullSieben
23.07.2020, 20:28
Naja warum nicht.
Warum nicht? Weil eine echte Inkontinenz, vor allem eine Dauertröpfelei wie sie sich aus oben beschriebenem Szenario ergeben würde, absolut nicht witzig ist. Du kommst aus der Dusche und willst dich abtrocknen: der Urin läuft. Du stehst vom Klo auf (wegen großem Geschäft) und der Urin läuft. Du willst irgendwo die Windel im Stehen wechseln und es tropft und tropft und tropft. Das mag bei einer sexuellen Phantasie "geil" sein, aber in der Praxis wird das ziemlich schnell anstrengend.
Bevor man solche Experimente macht, sollte man lieber mal eine Probe-Inkontinenz ala Holey Foley machen, falls das hier bekannt ist. Wenn man da nach einer Woche oder einem Monat immer noch Happy ist, kann man mit seinem Körper machen, was man will. Aber Millionen Inko's, die ihre Inko loswerden wollen, werden wissen, warum.
Warum nicht? Weil eine echte Inkontinenz, vor allem eine Dauertröpfelei wie sie sich aus oben beschriebenem Szenario ergeben würde, absolut nicht witzig ist. Du kommst aus der Dusche und willst dich abtrocknen: der Urin läuft. Du stehst vom Klo auf (wegen großem Geschäft) und der Urin läuft. Du willst irgendwo die Windel im Stehen wechseln und es tropft und tropft und tropft. Das mag bei einer sexuellen Phantasie "geil" sein, aber in der Praxis wird das ziemlich schnell anstrengend.
Bevor man solche Experimente macht, sollte man lieber mal eine Probe-Inkontinenz ala Holey Foley machen, falls das hier bekannt ist. Wenn man da nach einer Woche oder einem Monat immer noch Happy ist, kann man mit seinem Körper machen, was man will. Aber Millionen Inko's, die ihre Inko loswerden wollen, werden wissen, warum.
...ala Holey Foley...??? Bei mir "Bahnhof"!? Magst Du das ein wenig erläutern? "Probe-Inkontinenz" klingt irgendwie spannend....!?
Heavy User
23.07.2020, 22:06
Foley= eine Bauform von Kathetern.
Holey= löchrig= undicht.
Alles in allem ein tolles Wortspiel.
phoenix02
25.07.2020, 11:36
Ich glaube, das haben wir hier mittlerweile alle verstanden.
Hallo Ihr Lieben,
Hildegard scheint jetzt weg zu sein. War irgendwie komisch.
Ich habe hier im öffentlichen Bereich wegen dem Jugendschutz keine Details, wie es mir mit dem Katheter ergeht geschrieben, sondern in PN´s geantwortet.
Ich glaube, daß meine jetzige Frage aber „Jugendfrei“ ist und nachdem noch weitere Forumsmitglieder hier etwas geschrieben haben, habe ich mir gedacht, ich kann sie ins öffentliche Forum stellen.
Also, ich habe ja jetzt den CH 14 Katheter jetzt seit zwei Wochen drin.
Nun haben wir festgestellt, daß plötzlich eine leichte Sekretabsonderung bei der Harnröhre stattfindet.:(
Mein Mann wollte den Katheter schon ziehen, aber nachdem der eigentlich so gut sitzt, wollte ich euch zuerst fragen, ob wir ihn ziehen sollen, oder ob das mit dem Sekret normal ist.
Ich habe eigentlich nichts besonderes gemacht, wo etwas an die Harnröhre kommen konnte, außer daß ich schwimmen war. (Aber im eigenen Pool.) Vom Duschen und der Seife, oder der Bodylotion wird es ja wahrscheinlich nicht kommen, denn sonst hätte es ja schon eher auftreten müssen. Hygienemäßig passen wir ja auch sehr auf.
Könnt ihr uns sagen, woher das kommt und ob wir den Katheter vorsichtshalber besser ziehen sollen.
Liebe Grüße
Rike
sturmgras
26.07.2020, 07:35
...... pat. die nach 2 wochen noch inko waren bis zur Entlassung. Ist ja wie ein stent im schließmuskel der den offen hält.
Gibts solche stents in medizinischer Therapie? wie schliesst und öffnet dieser Stent? gibts sowas für Frau und Mannß
Danke
schönen Sonntag
EngelNullSieben
26.07.2020, 08:29
Gibts solche stents in medizinischer Therapie? wie schliesst und öffnet dieser Stent? gibts sowas für Frau und Mannß
Stents gibt es in verschiedenen Arten. Derzeit sind diese vor allem dafür gedacht, die Prostata offen zu halten. Aber es gibt auch Stents mit Magnetventil, die für Inkontinenz bzw. dagegen gemacht sind. Da wird einfach ein Magnet dran gehalten und dann fließt es.
Momentan entwickelt auch ein amerikanisches Unternehmen einen Stent, der Haendrang anhand des Drucks misst und dann eine Meldung abgibt. Der Harnfluss kann wieder mit einem Magneten gestartet werden.
Stent's, die gezielt eine Inkontinenz erzeugen, gibt es noch nicht. In einem amerikanischen Forum werden zwar diverse Variationen diskutiert und ausprobiert. Aber das sind alles Selbstbau-Stents die nur einen permanenten Urinfluss erzeugen.
Hauptproblematik ist vor allen, den Stent steril einzusetzen und so zu verankern, dass er an der vorgesehenen Position bleibt, aber auch leicht wieder entfernt werden kann. Kurzum: momentan gibt's da keine Lösung, die für AB/DL geeignet wäre.
Möglich wäre eine Entwicklung eines Katheterventils, dass bei einem voreingestellten Druck selbstständig öffnet und einen Rückfluss verhindert. Es könnte normal auf das Ende eines Katheters gesteckt werden. Zusammen mit der Holey Foley Methode könnten Interessierte dann ein Inkontinenzfeeling erhalten.
Mal schauen, was die 3D-Drucktechnik noch für Möglichkeiten eröffnet.
Bergen schrieb:
Nun haben wir festgestellt, daß plötzlich eine leichte Sekretabsonderung bei der Harnröhre stattfindet.
Mein Mann wollte den Katheter schon ziehen, aber nachdem der eigentlich so gut sitzt, wollte ich euch zuerst fragen, ob wir ihn ziehen sollen, oder ob das mit dem Sekret normal ist.
Der weitaus größte Teil der Schreiber sind hier Männer. Ob die da kompetent antworten können? Der naheliegenste Weg wäre wohl der, zum Frauenarzt zu gehen. Der könnte von dem Sekret eine Probe nehmen und im Labor auf seine Zusammensetzung untersuchen und sagen, woher es stammt. Wenn man aber hier im Thread liest, wie ihr vorgegangen seid, dürfe ein Besuch beim Frauenarzt das Letzte sein, was ihr machen tätet.
Woher könnte denn das Sekret stammen?
1. Es könnte einmal aus aus Harnröhre seitlich am Katheter heraus kommen. Das wäre im Wesentlichen Urin, der sich mit den normalen Hautabschürfungen und Stofffusseln zu dem sichtbaren Sekret entwickelt hat- Die normale Reibung des Katheters in der Harnröhre beim Gehen könnte das verursachen. Damit haben Männer auch zu kämpfen. Möglicherweise ist der gewählte Katheter noch zu klein und die Harnröhre hat sich vom nun 2-wöchigem Tragen geweitet. Aber dann würde ich vermuten, das der Sekretabluß schon viel eher eingesetzt haben muß, nur war er zunächst nicht bemerkt worden. Das sollte nichts sein, das plötzlich eintritt.
2. Nun sondert die Scheide selbst verschiedene Sekrete ab, die unter Anderem der Schmierung beim GV dienen. Diese Sekrete werden aber nicht nur unmittelbar und während des GV ausgestoßen. Neuere Forschungsergebnisse bestätigten, daß eine Absonderung von Vaginalsekret auch ohne sexuelle Erregung im eigentlichen Sinne in Bezug auf einen potentiellen Sexualpartner auftreten kann. Dann könnte der Menstruationszyklus auch eine Rolle spielen. Vor, während und nach der Mentruation werden nicht die gleichen Sekretmengen abgesondert.
Wenn sich das Sekret nun plötzlich als Absonderung an der Harnröhre zeigt, mag das einmal daran liegen, daß sich das Sekret dort am Katheter als etwas Körperfremdes / festem Gegenstand besonders zeigt. Zum anderen, das sich die Zusammensetzung des Sekrets während der Periode ändert. Und wenn das Auftreten des Sekrets nicht mit der einer Periode in Zusammenhang zu bringen ist? Da bin offen gestanden ratlos.
Darum: Um auf der sicheren Seite zu sein und einen Arztbesuch in dieser Angelegenheit auf alle Fälle zu vermeiden, würde ich den Katheter wechseln. Man könnte zwar die Entwicklung der Sekretbildung an der Harnröhre/Katheter weiter beobachten. Und die Stelle dort weiterhin sorfältig reinigen. Aber wie gesagt: Sicher ist sicher, auch wenn die angestrebte / vom Hersteller angepriesene Liegedauer des Katheters nicht erreicht wurde. Und so teuer sind Katheter nicht. Wenn mit einem neuen Katheter sich wieder der frühere ("Normal"-)Zustand einstellt, den du die ersten 2 Wochen beobachten kontest, kannst du dein Projekt fortsetzen.
Liebe Grüße Georg
EngelNullSieben
26.07.2020, 22:22
Bergen Grundsätzlich ist eine Sekretion beim Katheter normal. Die Harnröhre hat eine Schleimhaut und da kommt immer was raus. Normalerweise spült das der Urin weg, aber der geht nun durch den Katheter.
Aber was genau es ist, kann von uns keiner beantworten. Das wäre eine Sache von genauerer Betrachtung. Wenn ein allgemeines Wohlbefinden besteht, muss man den Katheter nicht ziehen.
14 Tage ist aber grundsätzlich schon eine lange Zeit und für Anfänger schon gewagt. Ich würde empfehlen, den Katheter vorsorglich zu ziehen und der Blase ein paar ruhige Tage zu gönnen. Wenn dann der Urin in Ordnung ist, keine Schmerzen oder sonstiges vorhanden sind und die Lust auf einen Katheter immer noch besteht, kann man ja einen neuen legen.
Hallo Hildegard, glaubst du, wenn du mit deiner Holzhammermethode immer wieder dazwischen haust und die gleichen Fragen stellst, eine Antwort bekommst? Das einzige, was du damit erreichst: inzwischen hat längst jeder User hier erkannt, daß da ein Mann (mit Frauen-Nick) herumpoltert, der Filmmaterial für sein Kopfkino sucht.
Lieber Georg2 und lieber EngelNullSieben,
danke für die schnelle Hilfe.
Daß Frau auch ohne GV feucht werden kann war mir bekannt. :o
Die verstärkte Sekretabsonderung war schon in bzw. an der Harnröhre.
Wir haben euren Rat befolgt und mein Mann hat den Katheter gleich am Montag Früh vorsichtshalber gezogen. Die Enttäuschung war ihm anzusehen.)
Wir hatten den Katheter geblockt und gewartet, bis sich die Blase gemeldet hat. Damit dann gleich die Harnröhre durchgespült wird. (War doch richtig so?) Ich bin auf die Toilette. Dann hat mein Mann den Katheter gezogen. Als dieser heraus war, und ich leicht gedrückt habe, ist schon der Urin gelaufen. Ich hatte dabei aber kein brennen.
Es war ein ungewohntes Gefühl, daß sich jetzt immer wieder die volle Blase meldet und ich jetzt immer wieder auf die Toilette gehen mußte. Da immer wieder leichter Urinfluss bei der Alltagsarbeit aufgetreten ist (besonders wenn ich in die Hocke gegangen bin), mußte ich die Binden im Schlüpfer öfters wechseln. So habe ich mich entschlossen, den Tag recht ruhig zu verbringen. Auch die Nacht verlief ohne Komplikationen. Meine Blase meldete sich zuverlässig, wenn sie voll war.
Wir wollten zuerst mit dem neuen Katheter zwei Tage warten. Doch am Dienstag Morgen, beim …. wäre fast eine kleine „Sauerei“ passiert. Ich hätte beinahe ins Bett gepinkelt.
Da ich ohne dem Katheter ohnehin ganz leicht „undicht“ war (besonders beim Husten, oder Nießen ging ein bisschen was in die Hose), habe ich mich entschlossen, daß mir mein Mann den neuen Katheter gleich wieder legen soll. Insbesonders, nachdem so gut wie keine Sekretabsonderung aus der Harnröhre mehr feststellbar war.
Auch jetzt mit dem neuen Katheter ist die Sekretabsonderung verschwunden, oder so minimal, daß es nicht auffällt. Ich weiß nicht, woher das kam?
Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an etwas gewöhnt. Dieser eine Tag ohne Katheter war ungewohnt für mich. Nachdem mir mein Mann den neuen Katheter gelegt hat, ist jetzt wieder alles dicht. Den alten Katheter haben wir aber dieses mal als Anschauungsobjekt aufgehoben.
Ich bin froh, daß ich den Arztbesuch vermeiden konnte und hoffe, daß es die nächste Zeit ohne erneute Komplikationen geht.
Vielen Dank für eure Ratschläge.
Genaueres gibt es wieder in einer PN.
Liebe Grüße
Rike
EngelNullSieben
29.07.2020, 10:09
Hallo Rike.
Bei aller Hygiene geht man im medizinischen Bereich davon aus, dass nach 10 Tagen die Blase mit Keimen besiedelt ist. Die Harnröhre selbst hat eine Schleimhaut und die sekretiert. Das wandert dann am Katheter entlang und sammelt sich außen. Mal ist es mehr, mal weniger, aber es ist normal. Bei der täglichen Katheterpflege wird das weggewaschen.
Gut, dass ihr der Sicherheit gefolgt seid. Ich bin auch erstaunt, wie locker du damit umgehen kannst. Für mich selbst ist ein Katheter kein Drama, aber das ganze Rumgefummel mit Beutel und Schläuchen und so weiter geht mir doch auf die Nerven. Aber ich kenne das Gefühl, wenn man nach dem Katheter wieder die gefüllte Blase spürt. Ist wie bei vielen Situationen im Leben: es hat seine Vor- und Nachteile.
Bleibt gesund und habt Spass am Leben.
FuldaTiger
30.07.2020, 11:13
Ich befinde mich jetzt in der siebten Woche mit liegendem Dauerkatheter und wechsele ihn alle 4 Wochen.
Probleme mit Schleimabsonderung usw. habe ich bei normaler Hygiene nicht.
Es hat sich aber eine angenehme Gleichgültigkeit eingestellt es gut getoastet rund um die Uhr einfach laufen zu lassen.
Ich befinde mich jetzt in der siebten Woche mit liegendem Dauerkatheter und wechsele ihn alle 4 Wochen.
Probleme mit Schleimabsonderung usw. habe ich bei normaler Hygiene nicht.
Es hat sich aber eine angenehme Gleichgültigkeit eingestellt es gut getoastet rund um die Uhr einfach laufen zu lassen.
Und dann lässt du den Katheter offen in der Windel liegen?
FuldaTiger
30.07.2020, 20:44
Ja, dann darf natürlich nichts anderes in der Windel sein.
Das wäre fatal.
TBdl19, hast du den Thread wirklich von Anfang an gelesen?
Es geht in diesem Thread um das dauernder Tragen eines Dauerkatheters, an dem ein Beinbeutel angeschlossen wird. Und um die Frage, wie lange man so einen Katheter liegen lassen kann, bevor gewechselt werden muß. Nirgends ist bisher die Rede davon gewesen. daß der aus dem Katheter laufende Urin direkt in eine Windel geleitet wird. Damit kommst du nun auf einmal und bringst damit leider einiges durcheinander: Zitat:"Und dann lässt du den Katheter offen in der Windel liegen?" Nein! Davon war nicht die Rede. Daran ist ein Beutel angeschlossen, der regelmäßig gewechselt und gereinigt wird. Nur wenn du so komisch fragst, dann mußt du auch mit einer komischen Antwort rechnen. Nämlich, solange wenn man sonst nichts Anderes in die Windel leitet, (z.B. Kot in der Windel), ist das ungefährlich. Dann mußt du die Windel sehr häufig wechseln. Aber auch damit kannst du die Reinheit einer Windel nicht garantieren, Weil eine Windel nicht unter hygenisch sauberen Bedingungen gefertigt wird.
FuldaTiger ist Rollstuhfahrer und kennt sich mit dem Katheterisieren wirklich aus.
Wenn du nun da mit so einer unpassenden Frage daher kommst, ob man den Inhalt des Katheters in eine Windel leiten kann. Ja, wenn man sonst nichts in die Windel machen würde. Aber was soll das? Das war nicht gefragt. Eine Windel ist nicht 100%-ig hygenisch sauber.
Hallo Rike,
Wie läufts mit deinem "Projekt"?
Gibts was neues? Was für einen Katheter verwendest du eigendlich? Silikon oder Latex?
Ich verwende zur Zeit Silikon-Elastomer-Katheter. Die sind super. Vereinen die Vorteile beider.
Die Geschmeidigkeit von Latex und die lange Tragedauer von Silikon.
Lass mal wieder was von dir hören.
Gruss,
Oli
Pampers81
10.08.2020, 23:21
Hätte ich nicht gedacht, dass doch einige hier den Schließmuskel umgehen.Verwende gerne den GHC Transurethraler 2-Wege Silikonballonkatheter CH22.
Der Sitzt wie ein Körperteil, und öffnet meine Schleußen.
Das längste bei mir war zwei Wochen den selben Schlauch.
Manchmal frage ich mich schon warum das alles. Windeln,Katheter , Schnuller und so.
Seit Corona nutze ich sogar den Schnuller schon in der Öffentlichkeit mit Mundschutz.
Nur Sprechen klappt noch nicht, ohne nuscheln.
Finde es ganz toll beim shopping mit Schnuller und Winderl oder Katheter.
Angefangen hat das mit Katheter bei mir durch einen Bauchdecken- Katheter im KH.
Danach wollte ich das öfters, und nutze seitdem Balon.
Hallo Oli,
danke der Nachfrage.
„Mein Projekt“ ist ja eigentlich das Projekt meines Mannes. Wie Du in meinem ersten Posting gelesen hast, war er die treibende Kraft.
Der Katheter ist ein Silikonkatheter. Latex kann man ja meines Wissens nicht so lange drin lassen.
Ich bin mit Berichten hier im öffentlichen Bereich nur etwas vorsichtig wegen dem Jugendschutz, aber wir können uns gerne per PN (Private Nachrichten) unterhalten. Da muß ich bei der Wortwahl nicht so aufpassen und kann auch mal was „nicht Jugendfreies“ schreiben.
Schick doch einfach mal eine PN an mich.
Ansonsten sei gesagt, daß im Moment alles im „grünen Bereich“ ist.
Liebe Grüße
Rike
:)
Hallo Ihr Lieben,
lange nichts mehr von Euch gehört.
So will ich mich mal wieder melden. Ich glaube, daß ich für diesen Erfahrungsbericht keine PN brauche, sondern daß er auch für den öffentlichen Bereich geeignet ist.:)
Nachdem jetzt so zweieinhalb Wochen nach dem letzten Katheterwechsel vergangen sind, meinte mein Mann, daß er den Katheter aus Sicherheitsgründen lieber wieder wechseln würde. Ihr habt uns ja geraten, uns an die Zeitspanne der Tragedauer langsam heranzutesten. Wir wollen ja die maximale Tragedauer nicht ausreizen und eventuell dadurch eine Blasenendzündung herbeiführen. Mein Mann ist in dieser Beziehung auch besonders vorsichtig, damit ja nichts passiert.
Der Katheterwechsel und auch die Zwischenkontrollen funktionieren auf unserer Massageliege recht gut.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an etwas gewöhnt. Nachdem mein Mann den alten Katheter gezogen hatte, „fehlte direkt etwas in mir“.
Auch das setzen des neuen Katheters verlief dank Euren guten Ratschlägen dieses mal ohne Probleme.
Wir haben festgestellt, daß ca. 4-5 Minuten Wartezeit ideal sind, damit das Instillagel richtig wirkt.
Ebenso funktionierte das Einführen des neuen Katheters recht gut und war schmerzfrei. (Mein Mann ist auch nicht mehr so Aufgeregt, wie bei den vorangegangenen Wechsel.) Den Ballon hat er wieder mit gut 10 ml aufgefüllt, da sich diese Menge schon beim letzten Mal als ausreichend erwiesen hat.
Er kontrolliert weiterhin mehrmals am Tag, ob alles in Ordnung ist. Das geht mir zwar machmal schon auf die Nerven, aber ich denk mir, wenn es ihn glücklich macht, soll er seine Freude haben.
Letzte Woche mußte ich den Beinbeutel für 2 Tage weglassen, da sich am Oberschenkel im Bereich des Beinbeutels und bei den Haltebändern trotz regelmäßigem eincremen rote Pusteln gebildet hatten. Wahrscheinlich vom schwitzen, oder vielleicht auch von Restfeuchtigkeit zwischen Beutel und Haut? Wahrscheinlich habe ich mich nicht sorgfältig genug abgetrocknet, wenn ich aus dem Pool kam.
Also lief ich die zwei Tage mit dem Nachtbeutel als „Handtasche“ zu Hause herum, außer wenn ich im Pool schwimmen war. Da hatte ich den Katheter mit dem Stopfen verschlossen. So werde ich es auch die nächste Zeit machen. Nicht mehr mit Beinbeutel in den Pool gehen, sondern lieber abstopseln.
Nachdem mein Mann ja mittlerweile die komplette Hygieneprozedur übernommen hat, ließ er es sich auch nicht nehmen, jedesmal nach dem Schwimmen das Verbindungsstück zwischen Katheterschlauch und Beutelschlauch selbst zu desinfizieren und den Beutel wieder an dem Katheter anzuschließen. Auch kontrolliert er jetzt immer, ob ich richtig abgetrocknet bin.
Ich habe ja berichtet, daß der Katheter für mich schon Einschränkungen im Alltag mit sich bringt, aber ich habe dem kathetertragen mittlerweile auch einiges positives abgewinnen können.
Am Wochenende fuhren wir zu meinen Schwiegereltern und standen natürlich fast 2 Stunden im Stau. Es ging überhaupt nichts mehr. Nach einiger Zeit hat dann meinen Mann seine Blase gedrückt.
Wie das so üblich ist, natürlich Weit und Breit kein Baum oder ähnliches, wo er dahinter konnte.
Mein Mann ist aus dem Auto ausgestiegen und hat sich mit anderen „Leidensgenossen“ auf den Weg zu einem nahegelegenen Wald gemacht. Männer haben es da doch viel einfacher als Frauen.
Aber auch andere Frauen mußten sich zu dem Wald begeben. Da war ich richtig froh, daß mir dieser Gang durch meinen Katheter und dem Beinbeutel erspart blieb.
Als mein Mann von seinem „Ausflug“ wieder zurück kam, konnte ich mir einen entsprechenden Komentar natürlich nicht verkneifen. :p
Wie wir dann endlich bei meinen Schwiegereltern ankamen, mußte ich aber auch gleich auf die Toilette, da mein Beinbeutel mittlerweile auch ganz voll war. Früher habe ich vor einer längeren Fahrt schon einige Zeit vorher nichts mehr getrunken, damit sich meine Blase nicht so schnell meldet. Seitdem ich nicht mehr darauf achten muß, ob eine Toilette vorhanden ist, achte ich aber nicht mehr darauf.
Wenn ich mich mit jemanden treffe, wir Besuch haben, oder wie jetzt bei meinen Schwiegereltern, suche ich die Toilette zwischendurch aber auch auf, ohne daß ich das eigentlich müßte, damit ich nicht nocheinmal in so eine Erklärungsnot komme, wie bei meiner Freundin damals im Cafe.
Ich habe die paar Tage bei meinen Schwiegereltern sehr genossen. Erstens hatten wir uns durch Corona lange nicht gesehen und zweitens mußte mein Mann „brav“ sein. Es viel ihm sehr schwer, daß er tagsüber nicht „ständig an mir rumfingern“ konnte. Das hat er dann aber abends im Bett gründlich nachgeholt.
Weil wir das Gästezimmer nicht abschliessen konnten, hatte ich etwas Sorge, daß meine Schwiegermutter oder mein Schwiegervater eventuell hereinkommen könnten. Natürlich hätten sie vorher angeklopft, aber ob sich dann der Bettbeutel so schnell hätte verstecken lassen?
Daß mein Mann und ich miteinander im Bad waren, war ja nichts ungewöhnliches. Am Morgen leerte mein Mann den Nachtbeutel und verstaute diesen tagsüber im Koffer. Abends wurde wieder auf den Bettbeutel gewechselt und der Beinbeutel im Koffer verstaut. Nur beim Weg morgens vom Gästezimmer zum Bad und abends vom Bad ins Gästezimmer mit dem Bettbeutel barg das Risiko, daß mir einer meiner Schwiegereltern begegnen. Ansonsten ließ sich mein „verschlauchter Zustand“ vor meinen Schwiegereltern problemlos verbergen und wir verbrachten unbeschwerte Tage.
Auf dem Rückweg hatten wir auch keinen Stau und sind wohlbehalten wieder zu Hause angekommen. Obwohl uns die paar Tage bei meinen Schwiegereltern sehr viel Spass gemacht haben, ist es doch schön, wenn man wieder zu Hause ist.
Mein Mann ist auch glücklich, daß er jetzt nicht mehr aufpassen muss und wieder jederzeit „Hand an mir anlegen kann“. :o
Aber er darf sich nicht zu viel freuen. Es steht ja noch sein Tattoo aus und außerdem habe ich bei meiner Kosmetikerin wieder einen Termin ausgemacht, nachdem seine Brusthaare schon wieder kräftig spriessen.
Bis bald und viele Grüße
Rike:rolleyes:
Hätte ich nicht gedacht, dass doch einige hier den Schließmuskel umgehen.Verwende gerne den GHC Transurethraler 2-Wege Silikonballonkatheter CH22.
Der Sitzt wie ein Körperteil, und öffnet meine Schleußen.
Das längste bei mir war zwei Wochen den selben Schlauch.
Manchmal frage ich mich schon warum das alles. Windeln,Katheter , Schnuller und so.
Seit Corona nutze ich sogar den Schnuller schon in der Öffentlichkeit mit Mundschutz.
Nur Sprechen klappt noch nicht, ohne nuscheln.
Finde es ganz toll beim shopping mit Schnuller und Winderl oder Katheter.
Angefangen hat das mit Katheter bei mir durch einen Bauchdecken- Katheter im KH.
Danach wollte ich das öfters, und nutze seitdem Balon.
Wie machst du des mit Windeln und Katheter? lässt du den Kathether einfach offen in der Windel enden`?? Des wäre ja eine sehr große Infektionsgefahr....
Pampers81
20.08.2020, 19:24
Wie machst du des mit Windeln und Katheter? lässt du den Kathether einfach offen in der Windel enden`?? Des wäre ja eine sehr große Infektionsgefahr....
Wo steht was von offen in der Windel? Natürlich nicht.
Pampers81
20.08.2020, 20:19
Entweder Windel oder Katheter mit Beinbeutel.
Wie machst du des dann?
Sie schreibt ja das sie ein Beutel verwendet oder im Pool ein Stöpsel :)
phoenix02
26.09.2020, 11:28
"hildegard" - merkst du nicht, dass diese ewige Fragerei hier allen auf den Nerv geht?
"hildegard" - merkst du nicht, dass diese ewige Fragerei hier allen auf den Nerv geht?
Das ist jetzt das dritte Mal (wenn ich richtig gezählt habe) in diesem Thread, daß du wortwörtlich die gleiche Frage stellst?
FuldaTiger
11.11.2020, 13:51
Hallo Rike,
hast Du Deinen Dauerkatheter noch drin?
LG Markus
Ich trage seit sieben Monaten ununterbrochen Dauerkatheter und wechsele alle 4 Wochen.
Hallo ihr Lieben.
Ich habe ja seit längerem nichts im öffentlichen Bereich geschrieben. Man tut sich wegen dem Jugendschutz bei privaten PN´s einfach leichter, aber ich habe mir gedacht einige Monate mit Katheter sind ein Anlass, mal auch wieder im öffenlichen Bereich was zu schreiben.
Nun sind es über 4 Monate her, seit mein Mann mir gegenüber den Wunsch äußerte, daß ich „ihm zu Liebe“ ständig einen Dauerkatheter tragen sollte.
Wie ihr wisst, bin ich seinem Wunsch nachgekommen und bin seitdem auch ständig mit einem Katheter ausgestattet. Ja es ist sehr gewöhnungsbedürftig, daß der Urin ständig in einen Beutel fliest und der Gang zur Toilette nicht mehr so oft nötig ist, außer zum Entleeren des Beutels.
Da mein Mann ja alle Aufgaben was mit meinem Katheter zusammenhängt (Katheter und Beutelwechsel, Desinfektion, Reinigung, Entleerung der Beutel, Pflege meines Intimbereiches, usw.) übernommen hat, würde ich sagen, daß ich meinem Mann eigentlich sozusagen die Kontrolle über die Region unter meinem Bauchnabel übergeben habe. :o
Und jaaa es ist manchmal schon lästig, daß ich da gar nichts selber machen darf und er ständig an mir rumfingert. (Ich sollte dafür eine Extragegenleistung von ihm verlangen.) :rolleyes:
In der ganzen Zeit war ich nur einmal als wir eine erhöhte Sekretabsonderung festgestellt haben und einmal bei der Untersuchung bei meiner Frauenärztin kurzzeitig ohne Katheter.
Der Katheterschlauch ist immer entweder mit dem Beinbeutel oder dem Bettbeutel verbunden. Auch wenn ich einen Badeanzug an hatte. Lediglich wenn Freunde zu Besuch kamen und wir im Pool schwimmen wollten, bzw. im Garten die Sonne genießen wollten, war der Katheter vom Beutel abgeklemmt und der Schlauch mehr oder weniger so verstaut, oder durch die Bekleidung so versteckt, daß er Aussenstehenden nicht auffallen konnte. Ebenso an dem Termin bei meiner Kosmetikerin. Da war er „ganz sicher verstaut“ (siehe private PN´s).
Mein Mann hatte ja im Gegenzug versprochen, sich ein Tatoo stechen zu lassen. Zuerst hatten wir ja gewartet, weil wir nicht wußten, ob sich das „Projekt“ auf Dauer durchführen lassen kann. Jetzt konnte er leider sein Versprechen wegen Corona noch nicht einlösen. (Das Tattoostudio hat uns wegen Corona vorerst abgeraten. Allerdings seine weitere Zusage von meinem Mann, sich die eh spärlichen Brusthaare dauerhaft entfernen zu lassen, ist bis auf eine Sitzung erledigt.
Allerdings kommen mir langsam Zweifel, ob ein Tattoo als Gegenleistung nicht zu wenig ist, auch wenn er eine Höllenangst vor Nadeln hat. Vielleicht sollte ich da noch was nachfordern. :confused:
Am Anfang des Projekts sind uns trotz eurer tollen Ratschläge aber auch Fehler passiert.
Eine Woche hatte ich ja den Katheter in Größe CH12 drin, wo wir dann feststellten, daß der aber zu dünn war.
Daraufhin haben wir zu Katheter in der Größe Ch14 gewechselt, die auch besser dicht halten.
Auch Fehler, wie den Ballon zu wenig aufzufüllen, oder zu voll zu machen passierten.
Die Nacht verläuft auch nach dieser langen Zeit immer noch nicht problemlos.
Meine Schlafgewohnheiten mußte ich natürlich umstellen. Am Besten funktioniert es, wenn ich auf dem Rücken schlafe. Ich muß darauf achten, daß ich mich nicht all zu oft drehe.
Sonst könnte es passieren, daß sich der Schlauch zum Nachtbeutel an den Beinen verfängt und die Verbindung auseinandergeht. Wenn ich mich z. B. zweimal in die gleiche Richtung drehe, wird der Schlauch ziemlich kurz.
Aber der Zug am Schlauch überträgt sich auf den Katheter und inzwischen werde ich wach, wenn der Zug am Schlauch zu stark wird.
Den Sommer über, wo ich kürzere und luftigere Nachthemden im Bett anhatte, konnte der Nachtbeutel in der Mitte des Bettes angebracht werden. Jetzt in der kalten Jahreszeit mit einem wadenlagen Nachthemd wird der zum umdrehen verfügbare Schlauch weniger, da der Beutel ja weiter unten am Bett angebracht werden muß. Diese Schlauchstrecke fehlt mir natürlich bei der Bewegungsfreiheit.
Es wird sich zeigen, wie es funktioniert. Wenn dann zur kalten Jahreszeit der Schlauch zum Bettbeutel mit einem wadenlangen Nachthemd wirklich zu kurz beim Umdrehen wird, müßte man über eine Verlängerung des Schlauches nachdenken. Ich weiß nicht, ob das überhaupt geht und wie lang der Schlauch maximal sein darf. Oder ob eine Massnahme zu ergreifen ist, wie uns in einer PN vorgeschlagen wurde. Das würde aber wirklich einen erheblichen Einschnitt in meine Freiheit bedeuten.
Duschen ist auch problemlos möglich. Zuerst hat mein Mann aus Angst, daß Bakterien eindringen könnten, den Katheter vom Beutel nicht abgestopselt. Also habe ich den Bettbeutel mit unter die Dusche genommen, oder mit Beinbeutel geduscht.
Mittlerweile dusche ich jedoch mit abgestöpselten und geblockten Katheter ohne Beutel. Die gewonnene Freiheit beim duschen bezahle ich aber damit, daß mein Mann anschließend wieder ausgiebig an mir rumfummeln kann. (desinfizieren, Beutel anstöpseln und eventuell befestigen usw.
Inzwischen hat mein Mann auch eine sogenannte „Einbeinhose“ besorgt. Darin läßt sich der Beinbeutel sicher verstauen.
Dieser Abschnitt wird die Männer weniger interessieren, da Männer eigentlich „nur auspacken“ wollen, aber vielleicht wird dieser Abschnitt die Frauen hier im Forum interessieren.
Da es mir einfach unangenehm ist, wenn der Katheterschlauch an der Beuge entlang geführt wird und es mir lieber ist, wenn er gerade aus der Harnröhre führt, habe ich bis auf wenige Ausnahmen fast alle meine Schlüpfer „Kathetertauglich“ umgeändert. Also eine Öffnung für die Schlauchdurchführung geschnitten und eingesäumt.
Wenn wir heuer im Sommer das Haus verlassen haben, hatte ich ja meistens nur Söckchen an, oder auch mal selbsthaltende Stümpfe. Da ich ja keine Hosen, sondern nur Röcke oder Kleider trage, werde ich jetzt in der kälteren Jahreszeit wohl doch wieder unten herum „fest eingepackt“ das Haus verlassen und wahrscheinlich verstärkt blickdichte warme Strumpfhosen anziehen.
Diese kann ich auch selber für den Katheterschlauch umändern. Schließlich will ich mir ja keine Blasenentzündung holen.
Schwieriger wird es schon bei sogenannten Langbeinpanties aus elastischem Material. Diese kommen eigentlich nur zum Einsatz, wenn ich einen engen Rock tragen will. Da habe ich mich aber nicht getraut eine Öffnung rein zu schneiden und habe sie zu einer Änderungsschneiderin gebracht.
Als ich ihr sagte, daß ich an einer bestimmten Stelle des Höschens eine ca. 3 cm Öffnung, bzw. einen Schlitz brauche, hat sie mich zuerst verständnislos angeschaut, aber dann gottseidank nicht weiter nachgefragt. Ich hatte ihr natürlich nicht gesagt, warum ich die Höschen umgeändert haben will.
Wenn jetzt welche spekulieren, ob die Öffnungen auch für was anderes geeignet sind, so möchte ich betonen, daß ich mich darüber nur in PN´s unterhalten werde, aber soviel sei auch hier gesagt, daß eine Öffnung von drei cm für gewisse Sachen definitiv zu klein sind. Also wird auch die Änderungsschneiderin weiter rätseln. :confused:
Beim umräumen meines Wäscheschranks ist mir auch sogenannte Shapewear in die Hände gefallen, also elastisch formende Body´s die im Schritt nicht zu öffnen sind. Diese werde ich ebenfalls zur Schneiderin bringen müssen.
Für alle diejenigen, die sich jetzt Gedanken über meine Figur machen sei gesagt, daß ich Shapewear nicht unbedingt nötig hätte, aber das eine oder andere Stück Kuchen, das sich im Bereich der Hüfte angesetzt hat, läßt sich damit doch „wegschummeln“. Manche Kleider sitzen einfach besser, wenn Frau das eine oder andere Pölsterchen etwas kaschiert.:rolleyes:
Die meisten Frauen wissen aus eigener Erfahrung, daß bei einem im Schritt ganz geschlossenen Body ohne Häkchen der Toilettengang umständlich und mit viel „gepfriemel“ verbunden ist. Ich habe halt auf der Toilette immer versucht den Zwickel zur Seite zu ziehen und daran „vorbei zu pinkeln“. Das ist aber ausgesprochen lästig und so habe ich den Gang zur Toilette immer ganz lange hinausgezögert, wenn ich diese Unterwäsche an hatte.
Bei weniger elastischen Bodys mit langem Bein ohne Häckchen im Schritt, muß Frau sich sowieso ganz aus- und wieder anziehen. Mit Katheter würde diese Prozedur natürlich entfallen. Zum Glück habe ich nur ganz wenige von den Bodys ohne Häckchen. Das kommt halt davon, wenn Frau beim Kauf nur auf das Aussehen und nicht auf die Funktion achtet. (Ich weiß: Sowas könnte einem Mann niemals passieren.);)
Die Windelträgerinnen hier in der Community werden mir sicher zustimmen. (Vielleicht auch per PN.) Sie brauchen ja auch nicht auf die Toilette zu gehen, wenn sie eine Windel unter dieser Art von Unterwäsche tragen. Ich würde mich über einen Gedankenaustausch von Frauen aus der Community per PN oder auch öffentlich freuen.
So nun wieder etwas für beide Geschlechter.
Obwohl der Alltag mit dem Beinbeutel ganz gut klappt, habe ich mich aber immer noch nicht ganz daran gewöhnt, daß ein „Fremdkörper“ am Oberschenkel befestigt ist.
Die Hausarbeit ist für mich mit Katheter und Beinbeutel leicht zu bewerkstelligen.
Auch Gartenarbeit geht ohne nennenswerte Einschränkungen.
Bei einigen Sportarten wie z. B. Radfahren ist der Katheterschlauch lästig.
Schwimmen geht ebenfalls mit Katheter, Abgestopselt geht es natürlich immer und sogar mit Beinbeutel ist schwimmen möglich.
Das Problem ist hier aber auch, wie verberge ich unter dem Badeanzug den Katheterschlauch.
Doch das habe ich mittlerweile ja ebenfalls gelöst.
Wie schon erwähnt, gibt es im Alltag aber doch Ereignisse, die eine schnelle Geistesgegenwart und Schlagfertigkeit von mir erfordern, wie z. B. das Erlebnis mit meiner Freundin im Cafe (warum ich nicht auf die Toilette muß), die unerwartete Situation bei meiner Kosmetikerin (spontane Haarentfernung im Beckenbereich), oder mit meiner Freundin am Pool (Frage wegen dem Badeanzug).
Wie das mit unserem Liebesleben funktioniert, möchte ich aus Jugendschutzgründen hier nicht öffentlich erörtern.
Mein Fazit bisher: Der Katheter bringt Einschränkungen mit sich, aber es gibt schlimmeres.
Die größte Herausforderung ist aber immer wieder, wie verberge ich den Katheter und den Beinbeutel.
Mittlerweile finde ich sogar, daß ein Katheter auch Vorteile mit sich bringt.
Z. B. im Stau bei längeren Autofahrten, beim Wandern, usw. (Bei Theater, Konzert oder Kino habe ich wegen Corona noch keine Erfahrung.)
Ich habe mich bemüht, meine Ausführungen in diesem Beitrag wegen dem Jugendschutz mehr allgemein zu halten. Wer das eine oder andere noch vertiefen möchte, kann mir ja eine PN schicken.
Liebe Grüße
Rike
phoenix02
12.11.2020, 09:20
Danke Dir, Rike, für diesen ausführlichen Bericht.
stephanson
12.11.2020, 19:45
Ich sage auch Danke Schön Rike für deinen erfahrungsbericht
Dauernd? Zum Glück nicht. Nach meiner kürzlichen Operation war ich froh, als das Ding nach 2 Tagen wieder entfernt wurde. Ueber den Durchmesser des Schlauches war ich jedoch erstaunt, erschien mir dieser unheimlich dick.
Pampers81
13.11.2020, 18:38
Dauernd? Zum Glück nicht. Nach meiner kürzlichen Operation war ich froh, als das Ding nach 2 Tagen wieder entfernt wurde. Ueber den Durchmesser des Schlauches war ich jedoch erstaunt, erschien mir dieser unheimlich dick.
Die im Krankenhaus sind meistens eher dünner. lach
sturmgras
14.11.2020, 06:32
klinik --> pflegerin hat gerade mit der ausbildung angefangen. sie soll einen katheter legen. nach 20 min haben wir nachgeschaut. der patient war schon am weinen. sie hats mit einem sehr großen darmrohr versucht. der arme ^^
das ist nicht real oder? am Beginn einer Ausbildung alleine machen lassen und nach 20min "nachschaun" .
Das ist schon bei einem Azubi im GalaBau ein nogo,... grübel
Auf jeden Fall muss die Fachkraft sich vorher überzeugen das der Azubi alle Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt theoretisch und praktisch um das durchführen zu können inkl. Sterilen arbeiten . Bei Männern legen bei uns nur die Ärzte und Pfleger nach vorheriger Genehmigung durch einen Arzt. Ein darmrohr hat gut 1cm durchmesser das passt nur bei sehr ausgeleierten harnröhren mit 26ch. Ich als praxisanleiter hätte den nie allein losgeschickt da ich auch die Verantwortung übernehme. Bin halt streng aber Schüler machen nur was ich vorher abgenommen habe und das ok gebe
Hallo liebe Bergen
Habe dir geschrieben in Benutzerkontrollzentrum, Posteingang. Wäre sehr Nett eine Antwort zu erhalten. Wie auch immer sie lautet.
Ein schönes Wochenende Frauke
Heavy User
15.11.2020, 00:33
doch das ist real gewesen. sie hatte halt noch keine anleitung dafür.
das kann passieren in der hektik, auch wenn es das nicht darf.
Unterschätzt niemals die menschliche Dummheit. Ich hatte einmal eine Kollegin die hat heiße und kalte Speisen in die gleiche Thermobox gepackt, in der irrigen Annahme der Behälter werde auf magische Art und Weise Kaltes kalt und Heißes heiß halten. Am Ende war alles lauwarm.
Unterschätzt niemals die menschliche Dummheit. Ich hatte einmal eine Kollegin die hat heiße und kalte Speisen in die gleiche Thermobox gepackt, in der irrigen Annahme der Behälter werde auf magische Art und Weise Kaltes kalt und Heißes heiß halten. Am Ende war alles lauwarm.
So wie Windräder eben den Wind machen... :D
Danke für diese ausführlichen berichte!
Probe-Inkontinenz ala Holey Foley machen, falls das hier bekannt ist.
Da ich nicht weis, was das sein soll: Würdest Du es erläutern? Danke!
EngelNullSieben Beitrag schrieb:
Probe-Inkontinenz ala Holey Foley machen, falls das hier bekannt ist.
Lara78 schrieb:
Da ich nicht weis, was das sein soll: Würdest Du es erläutern? Danke!
Lara, der sogenannte Foley-Katheter ist nach seinem Erfinder benannt. Unter dieser Bezeichnung ist er im Fachhandel erhältlich. Auch ohne Rezept. Manche Benutzer arbeiten ihn um zu einem löchrigen (=eng. holey), in dem sie Löcher (= engl. holes) in den Katheter machen, so daß der Urin durch seitlichen Löcher am Katheter austritt und außen am Katheter entlang läuft.
Das Ganze ist nicht so einfach, wie es hier dargestellt ist. Denn dazu muß ein normaler Foley-Katheter in seiner Länge gekürzt werden und mit einer Art Angelschnur (zum späteren Herausziehen) versehen werden, weil bedingt durch die Kürzung nichts aus der Harnröhre heraus schaut. Der normale Ablauf des gekürzten Katheters wird verschlossen. Empfohlen wird eine Schraubensicherungskappe, was ich für höchst bedenklich halte, weil die Kappe für einen ganz anderen Einsatzzweck gedacht ist. und nicht aus für die Medizin gedachtem Material besteht. Steril ist sie sowieso nicht.
Lara, dein Name läßt eine Frau vermuten, wo die Harnröhre kürzer als beim Mann ist. Bisher wurden die vorstehend beschriebenen, gekürzten Katheter erfolgreich nur bei männlichen Harnröhren eingesetzt. Es gibt eine Beschreibung, wie man das bei einer Frau machen könnte, aber dazu müßte man einen Silberschmied aufzusuchen, weil man dazu einige Teile benötigt, die es nicht fertig zu kaufen gibt.
Danke für die Erläuterungen.
Eingenässt
05.12.2020, 12:06
Vielen Dank für deine ausführlichen Berichte Bergen
Da bekommt man direkt Interesse es auch einmal auszuprobieren!
Viele Grüße
Ich wünsche euch allen ein friedliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und vor allem bleibt vom Virus verschont.
Rike
Param1969
24.12.2021, 18:27
Habe mir heute nach langem Überlegen einen Katheter gelegt und trotz etwas Nervosität ging es relativ problemlos. Ich bin total froh es gemacht zu haben und werde ihn über das WOCHENENDE tragen.
Param1969
25.01.2022, 13:08
Ich verstehe deine Entscheidung auf Dauerkatheter umzusteigen völlig. Ich bin jetzt auch diesen Schritt gegangen. Das legen ist zwar etwas Übungssache aber für mich ist es kein Problem mehr. Ich sehe für mich da auch nur Vorteile da man auf keine Toilette mehr angewiesen ist und meistens sind die sowieso dreckig oder man muss auch nicht mehr hektisch nach einer suchen. Ich genieße es einen Dauerkatheter zu haben 👍 Für mich gibt es da kein zurück. Für mich genau die richtige Entscheidung.
katheterchris
16.03.2022, 23:53
Ich bin seit 5 Jahren Katheterträger und habe seitdem permanent einen 20 charriere Dauerkatheter aufgrund einer spastischen Blase, die sich nicht mehr selbst entleeren kann und für große Restharnmengen gesorgt hat. Vor dem Dauerkatheter habe ich ISK, also das mehrfache Katheterisieren am Tag versucht und war davon wenig begeistert. Der Umstieg auf den Dauerkatheter war die richtige Entscheidung. Auch hatte ich seitdem keine größern Problem mit UTis, also Entzündungen der Blase, Ich kann es aus eigener Erfahrung nur empfehlen.
Ein Katheter ist natürlich so ein Ding beim Sex.
Und das Gezupfe in der Nacht kommt hinzu.
Dann haben wir noch ein ständiges Verkürzen und Verlängern des Katheters, wenn Willi mal aus Lust und Laune steif stehen möchte.
Ein trockener Katheter kann dabei Probleme bereiten.
pianoblack
18.03.2022, 06:33
Ich frage mich sowieso wie das ganze praktisch gut funktionieren soll.
Das Teil da unten wird immerhin mehrmals am tag automatisch größer und kleiner, dass muss doch dann nicht gerade angenehm sein.
Auch Zweisamkeiten stelle ich mir mehr als problematisch vor.
Ich frage mich sowieso wie das ganze praktisch gut funktionieren soll.
Das Teil da unten wird immerhin mehrmals am tag automatisch größer und kleiner, dass muss doch dann nicht gerade angenehm sein.
Auch Zweisamkeiten stelle ich mir mehr als problematisch vor.
Auf welchen Beitrag beziehst du dich?
Katheterchris hat schon in einem anderen Betrag beschrieben, daß sein (gemessenes) Blasenvolumen 290 ml beträgt. Dazu kommt, daß sich krankheitsbedingt seine Blase nicht mehr völlig leert. Er muß daher in irgendeiner Form einen Katheter benutzen, damit sich die Blase leert. Da ist Sex nachrangig.
Richtig ist, daß auch bei einem gesunden Menschen immer eine gewissen Urinmenge in der Blase verbleibt. Aber es sollte nur in einem kleinen Verhältnis zum möglichen Blasenvolumen sein.
Wenn aber die normale Blasenentleerung nicht mehr klappt, bleibt nur das mehrmalige tägliche Legen eines Einwegkatheters. Wie oft ein Katheter gelegt werden muß, hängt von der in der Blase verbleibenden Urinmenge ab. Manchmal reicht einmal am Tag. Aber es kann sein, daß man sich einen Einmal-Katheter so oft legen muß, wie ein gesunder Mensch zur Toilette muß, weil es sonst gar nicht läuft.
Die Alternative ist das Legen eines Dauerkatheters. Bei bettlägigen Personen geht das noch einfachsten, weil man in dem Fall einen Beutel am Bett befestigt. Aber bei mobilen Personen kann es schon ein Problem sein, den Beutel, den man herum tragen muß, zu verbergen. Zumal dessen Kapazität kleiner ist, als der des Bettbeutels, ist eine häufige Leerung nötig. In dem Stadium, wo man aus medizinischen Gründen dauerhaft einen Katheter tragen muß, dürfte man als Mann nicht mehr so ein großes Bedürfnis haben, die Nähe zu anderen Personen im herkömmlichen Sinn zu suchen. Die Zweisamkeiten beschränken sich dann auf Handarbeiten.
Bei Frauen ist die Sache anders gelagert. Es gibt keine Prostata, die auf die Harnröhre drücken könnte und den Urinfluß behindern könnte. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit einer Blasenentzündung wegen der Kürze der Harnröhre größer. Eine Frau kann trotz eines gelegten Katheter normalen Verkehr haben. Denn salopp gesagt, die Frau hat dafür "ein zweites Loch".
LG Georg
katheterchris
31.03.2022, 10:14
Hallo Georg,
danke für die kompetente Darstellung in Bezug auf das Tragen von Dauerkathetern. Ich kann deine Aussagen zu 100% bestätigen und zwar aus eigenem Erleben.
Ich bin froh, dass ich den Dauerkatheter drin hab, und nur alle 6 Wochen wechseln muß. ISK mit bis zu 6mal am Tag kathetern und das bei einer vergrößerten Prostata war definitiv kein Vergnügen, abgesehen von all dem Müll, der dabei auch noch entsteht. Ich habe es keinen Tag bedauert, mich für den Dauerkatheter entschieden zu haben.
LG
Chris
Petercape
31.03.2022, 19:26
Liebe Rike,
herzlichen Dank dafür, dass wir an Deinen Erfahrungen teilhaben dürfen und vielen Dank für die vielen tollen Erfahrungen und Beiträge zum Thema. Ich trage auch gerne einen Katheter, kann ihn mir auch fachgrecht selbst legen, habe aber immer wieder das Problem, dass sich bereits wenige Stunden nach dem Einsetzen krampfartig die Blase zusammenzieht und dadurch Urin nebenherläuft. Dies ist eigentlich nicht schlimm, weil ich auch gerne eine Windel über dem Kartheter trage. Natürlich lasse ich den Katheter nicht offen in der Windel liegen (Gefahr aufsteigender Infektion), trage ihn entweder abgestöpselt oder mit Beutel. Ich habe unterschiedlich dicke Katheter probiert, den Ballon mehr oder weniger dick geblockt. Es war immer das Gleiche, die Blasenlrämpfe (ich nehm an, durch den Fremdkörperreiz des Katheterballons) waren so unangenehm, dass ich den Katheter bereits max.2-3 Tage nach dem Legen wieder entfernt habe. Im Urinteststreifen waren auch (wohl durch die Blasenkrämpfe) Blutspuren zu finden, sodass ich nichts riskieren wollte (klar, leichte Blutspuren im Urinstreifentest sind bei DauerkatheterträgernInnen fast normal). Mit Infektionen hatte ich keine Probleme, wenngleich dies bei langem Tragen nicht unterschätzt werden sollte. Eine heftige Infektion, ggf. auch mit einem schwer behandelbaren Problemkeim ist leider möglich, spätestens dann würde man sicher recht nachdenklich werden, ob man sich richtig entschieden hat mit dem Dauertragen (meine Meinung), also immer Vorsicht walten lassen.
Hat vielleicht jemand hier Erfahrungen mit diesen Blasenkrämpfen und wie man diese verhindern kann? Dann könnte ich öfter auch mal längere Tragedauern realisieren, was ich schon recht aufregend fände... :) - wenn auch meine Frau diesen Sachen leider gar nichts abgewinnen kann, was ich sehr schade fi
Viele Grüße
Petercape
Dann möchte ich,als nicht tragender auch mal eine Beobachtung mitteilen. Ich bin ja heute aus dem Krankenhaus entlassen worden,ich bin harninko, mein Bettnachbar ist von einem anderen Krankenhaus in mein Zimmer verlegt worden und hatte seit 7 Tagen einen Katheter angelegt( sagt man das so ?) jedenfalls,er hatte einen Oberschenkelhalsbruch und der Oberschenkel war auch durch und deshalb natürlich sehr inmobil, vorgestern Abend sind die Pfleger zum waschen gekommen und haben bemerkt, das er fast nichts ausgeschieden hat, daraufhin haben die beschlossen,den Katheter zu wechseln und beim rausziehen haben die gesehen,das das Ende zugesetzt war mit kristalliner Substanz,außerdem war sein Penis trotz der regelmäßigen Pflege schon an der Harnröhre etwas eitrig,die Pfleger waren ziemlich erstaunt und wütend auf das Vorgänger-Krankenhaus,das sowas gar nicht geht. Ich bin absoluter Laie,was Katheter angeht,weil ich nunmal Windeln trage, aber irgendwie bestätigt sich mein Unbehagtsein gegenüber dessen. Eine Krankenschwester,die auch anwesend war, sagte noch zu mir,das ich,mit meiner Windel wesentlich einfacher dran bin,weil man eigentlich nur auf die Hautpflege und allgemein die Hygiene achten muss,natürlich auch das rechtzeitige wechseln der Windel.
Unterschätzt niemals die menschliche Dummheit. Ich hatte einmal eine Kollegin die hat heiße und kalte Speisen in die gleiche Thermobox gepackt, in der irrigen Annahme der Behälter werde auf magische Art und Weise Kaltes kalt und Heißes heiß halten. Am Ende war alles lauwarm.
Albert (der Schnäutzer) Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Beim Strauss sind die Augen größer als das Gehirn. Ich kenne Menschen bei denen das nicht anders ist.
Manche Quallenarten haben kein Gehirn: Auch solche Menschen kenne ich!
Piesel-Liesel
01.07.2022, 13:13
Hallo,
ich bin noch neu in diesem Forum und ( zeitweise ) Windelträgerin, ein spannender Tread, und allerhöchsten Respekt der Tread-Ownerin, sich ihm zu liebe auf solch ein Abenteuer einzulassen. Hier ist ja nun länger nichts mehr geschrieben worden, mich würde interessieren, wie die Geschichte weiter gegangen ist...
Kein Trinkwasser
06.07.2024, 21:29
Hallo bin neu hier. Aufgrund einer neurologischen Erkrankung wurde mir ISK empfohlen, ich kam damit aber nicht zurecht und fand das nervig. Es trifft sich vielleicht ganz gut dass ich dem Thema Dauerkatheter recht aufgeschlossen gegenüber stehe. Es hat für mich einen erheblichen, unerklärlichen Reiz, auch wenn ich die Risiken kenne.
Mein Urologe hat nun vorgeschlagen, es doch zeitlich begrenzt mal mit einem Dauerkatheter zu versuchen, in Verbindung mit einem Ventil. Ich hätte gerne zugestimmt, war aber ängstlich weil ich durch ein Medikament ein etwas eingeschränktes Immunsystem habe. Gibt es jemanden der in einer ähnlichen Situation ist und mir vielleicht einen Rat geben kann?
Mein Urologe hat nun vorgeschlagen, es doch zeitlich begrenzt mal mit einem Dauerkatheter zu versuchen, in Verbindung mit einem Ventil. Ich hätte gerne zugestimmt, war aber ängstlich weil ich durch ein Medikament ein etwas eingeschränktes Immunsystem habe. Gibt es jemanden der in einer ähnlichen Situation ist und mir vielleicht einen Rat geben kann?
Das beste ist doch, du fragst deinen Urologen konkret dazu. Du meinst, du seist durch das Medikament anfälliger für (Blasen-) Entzündungen? Wie gesagt, dass musst du mit Spezialisten abklären.
Ansonsten, obwohl selbst nicht davon betroffen bin, kann ich aber gut verstehen, dass ein Dauerkatheter angenehmer sein kann als mehrmals täglich ISK zu machen. Obwohl letzteres ja wahrscheinlich Standard z. B. bei Wirbelsäulenverletzungen (Querschnittlähmung etc.) zu sein scheint, oder? Warum wurde bei dir ISK (nur) empfohlen? Kannst du die Blase auch natürlich entleeren?
Ich hatte jetzt auch ab dem zweiten Tag im Krankenhaus einen Dauerkatheter mit Bettbeutel getragen und das bis zur Entlassung. Den ersten Tag hatte ich noch Windeln, aber mir war die ungestörte Nachtruhe lieber, als alle paar Stunden in der Nacht geweckt zu werden, nur um die Windel gewechselt zu bekommen. Der Dauerkatheter hat natürlich nicht nur Vorteile, man muss natürlich aus dessen Nachteile kennen.
Je länger der Dauerkatheter getragen wird, desto größer ist die Gefahr, dass das Blasenvolumen abnimmt. Dann ist die Gefahr einer Blasenentzündung deutlich erhöht und eine Reizung der Harnröhrenschleimhaut ist gerade auch nicht so toll. Bei einem Dauerkatheter sollte man auch genug trinken, mindesten aber mehr als 2 Liter, dass der Urin nicht so konzentriert ist. Damit wird eine Ablagerung von Verkrustungen weitgehend verhindert. Mir haben die 4 Wochen auch gereicht. bin auch in Windeln wieder entlassen worden.
Ich hatte zum Ende auch eine Harnröhrenreizung gehabt, vermehrt Ausfluss von Schleim und etwas blutig. Außerdem brannte es zeitweise ziemlich in der Harnröhre und überlegte auch, doch wieder auf Windeln zu wechseln. Was auch ziemlich unangenehm ist, wenn der Schlauch vom Bettbeutel am Katheter zieht.
Den Katheter wollte ich auf meinen Wunsch, den sie mir zuerst nicht erfüllen wollte. Erst als sie merkten dass ich sehr genau die Vor- und Nachteile der verschiedenen Hilfsmittelarten kenne, hatte der Stationsarzt zugestimmt und mir den Katheter legen lassen.