Kleiner Erlebnisbericht von einem Gelegenheits-Windelträger:
Neulich hatte ich einige Tage quasi sturmfrei: Die Kinder waren nicht da, und durch einen glücklichen Zufall konnte ich just in dieser Woche komplett aus dem Homeoffice arbeiten (eigentlich will mein Arbeitgeber mich so zwei bis drei Tage pro Woche im Büro sehen). Daher also ein kleiner Bericht über meine 24/6-Erlebnisse (24 h am Tag in Windeln, aber eben nur 6 Tage lang):
In diesen sechs Tagen habe ich rund um die Uhr Windeln getragen. Nachts habe ich einmal eine Megamax in M und fünfmal BetterDry M10 (bzw. Crinklz) genutzt. Und fürs schöne Gefühl nachts eigentlich immer mit Booster, auch wenn das nicht unbedingt nötig wäre. Tagsüber habe ich zu Hause teilweise ebenfalls die BetterDry getragen, sonst hauptsächlich Dailee Slip Premium Maxi. Unfälle gab es keine, ich habe immer brav rechtzeitig gewechselt. Das ergab einen Bedarf von drei bis vier Windeln tagsüber und eben einer Nachtwindel. Da meine Frau von meiner Vorliebe weiß, konnte ich die nötigen Utensilien (Feuchttücher, Creme, etc.) sichtbar im Bad liegen lassen. Sehr angenehm. Und da bestimmt jemand fragen wird: Ja, ich habe die Toilette sechs Tage lang überhaupt nicht benutzt. Da meine Frau normal ins Büro musste, ging das ganz gut. :-)
Was ist also in dieser Woche passiert? Ich war mehrmals einkaufen und habe ein Paket mit neuen Windeln bei der Post abgeholt. Etwas aufregender war schon ein Friseurbesuch in Windeln, außerdem waren wir einmal abends zu zweit Essen. Zusätzlich haben wir diverse Dinge im Garten erledigt.
Am spannendsten in Sachen Entdeckungsgefahr finde ich aber eigentlich immer das Fitnessstudio. Dort war ich zweimal, jeweils mit einer Dailee Slip eingepackt. Über der Windel hatte ich ein Miederhöschen an, damit bleibt die Po-Form trotz Windel ganz gut erhalten, außerdem deckt das Höschen den oberen Rand der Windel ab. Während des Trainings bleibt dennoch eine gewisse Aufregung, bei manchen Übungen streckt man den Po ja doch etwas nach außen. Natürlich hat aber niemand was gesagt, und ich denke es hat auch tatsächlich niemand etwas bemerkt. Nach dem Training habe ich auf dem Klo gewechselt (frische Windel schnell unter dem T-Shirt aus der Umkleide geholt). Damit gab in der Gemeinschaftsumkleide für die anderen Männer beim eigentlichen Umziehen nix verdächtiges zu sehen. Die schwarze Miederhose sieht schließlich genauso aus wie die engen Leggings, die insbesondere die jüngeren teilweise unter den weiten Hosen noch drunter haben.
Fazit: Ich hätte gerne noch weiter gemacht, das Geborgenheitsgefühl verbunden mit so einem latenten leichten Kribbeln ist einfach schön. Aber im echten Alltag klappt das einfach nicht so leicht. Ich möchte einerseits nicht, dass die Kinder von meiner Vorliebe erfahren. Und außerdem sehe ich wie viele andere hier nicht, wie das im Büro oder auf Dienstreisen auf Dauer ohne Outing klappen könnte.
Grüße,
windelstudent